MONTAG
TAGESgebet
Herr, unser Gott,sende uns den Geist der Einsicht,
der Wahrheit und des Friedens.
Lass uns erkennen, was du von uns verlangst,
und gib uns die Bereitschaft,
einmütig zu erfüllen,
was wir als deinen Auftrag erkannt haben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 270)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungRi 2, 11–19
Der Herr setzte Richter ein; doch die Israeliten gehorchten auch ihren Richtern nicht
Lesung
aus dem Buch der Richter.
In jenen Tagen
11taten die Israeliten, was in den Augen des Herrn böse ist,
und dienten den Baalen.
12Sie verließen den Herrn, den Gott ihrer Väter,
der sie aus Ägypten herausgeführt hatte,
und liefen anderen Göttern nach,
Göttern der Völker, die rings um sie her wohnten.
Sie warfen sich vor ihnen nieder
und reizten den Herrn zum Zorn.
13Als sie den Herrn verließen
und dem Baal und den Astárten dienten,
14entbrannte der Zorn des Herrn gegen Israel.
Er gab sie in die Hand von Plünderern,
die sie ausplünderten,
und gab sie der Hand ihrer Feinde ringsum preis,
sodass sie ihren Feinden
keinen Widerstand mehr leisten konnten.
15Sooft sie auch in den Krieg zogen,
war die Hand des Herrn gegen sie zum Unheil,
wie der Herr gesagt und ihnen geschworen hatte.
So gerieten sie in große Not.
16Der Herr aber setzte Richter ein
und die retteten sie aus der Hand derer,
die sie ausplünderten.
17Doch sie gehorchten auch ihren Richtern nicht,
sondern hurten anderen Göttern hinterher
und warfen sich vor ihnen nieder.
den Geboten des Herrn gehorsam, gegangen waren.
Sie jedoch handelten nicht so.
18Wenn aber der Herr bei ihnen Richter einsetzte,
dann war der Herr mit dem Richter
und rettete die Israeliten aus der Hand ihrer Feinde,
solange der Richter lebte;
denn der Herr hatte Mitleid mit ihnen,
wenn sie über ihre Feinde und Unterdrücker klagten.
19Sobald aber der Richter gestorben war,
wurden sie rückfällig
und trieben es noch schlimmer als ihre Väter,
liefen anderen Göttern nach,
dienten ihnen und warfen sich vor ihnen nieder.
Sie ließen nicht ab
von ihrem bösen Treiben und von ihrem störrischen Verhalten.
ANTWORTPSALMPs 106 (105), 34–35.36–37.39–40.43–44 (Kv: vgl. 4a)
Kv Gedenke unser, o Herr! – KvGL 444, V. Ton
34Unsere Väter rotteten die Völker nicht aus, ∗
wie der Herr es ihnen befohlen.
35Sie vermischten sich mit den Völkern ∗
und lernten von ihren Taten. – (Kv)
36Sie dienten deren Götzen, ∗
sie wurden ihnen zur Falle.
37Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar ∗
als Opfer für die Dämonen. – (Kv)
39Sie wurden durch ihre Taten unrein ∗
und brachen mit ihrem Tun die Treue.
40Der Zorn des Herrn entbrannte gegen sein Volk, ∗
Abscheu empfand er gegen sein Erbe. – (Kv)
43Viele Male hat er sie befreit, /
sie aber blieben widerspenstig bei ihren Beschlüssen ∗
und versanken in ihrer Schuld.
als er auf ihr Schreien hörte. – Kv
Jahr II
ERSTE LesungEz 24, 15–24
Ezechiel wird ein Mahnzeichen für euch sein. Genauso wie er gehandelt hat, werdet ihr handeln
Lesung
aus dem Buch Ezéchiel.
15Das Wort des Herrn erging an mich:
16Menschensohn,
siehe, ich nehme dir die Freude deiner Augen
durch einen jähen Tod.
Doch du sollst weder klagen noch weinen.
Keine Träne darfst du vergießen.
17Stöhne, bleib still!
Keine Totentrauer sollst du halten.
Binde deinen Kopfbund um
und zieh deine Schuhe an deine Füße!
Verhülle deinen Bart nicht
und iss kein Brot von Menschen!
18Ich redete am Morgen zum Volk.
Meine Frau starb am Abend,
und ich tat am Morgen, wie mir befohlen war.
19Da sagte das Volk zu mir:
Willst du uns nicht erklären,
was dein Verhalten für uns zu bedeuten hat?
20Ich antwortete ihnen: Das Wort des Herrn ist an mich ergangen.
21Sag zum Haus Israel: So spricht Gott, der Herr:
Siehe, ich werde mein Heiligtum entweihen,
euren Stolz und eure Macht,
die Freude eurer Augen und die Sehnsucht eurer Seele.
Eure Söhne und eure Töchter, die ihr zurückgelassen habt,
werden unter dem Schwert fallen.
22Dann werdet ihr handeln, wie ich gehandelt habe:
Ihr werdet den Bart nicht verhüllen
und kein Brot von Menschen essen.
23Mit eurem Kopfbund auf eurem Haupt
und euren Schuhen an euren Füßen
werdet ihr weder klagen noch weinen,
sondern in euren Sünden dahinsiechen
und miteinander stöhnen.
24Ezéchiel wird ein Mahnzeichen für euch sein.
Genauso wie er gehandelt hat, werdet ihr handeln;
wenn das eintrifft,
werdet ihr erkennen, dass ich Gott, der Herr, bin.
ANTWORTPSALMDtn 32, 18–19.20.21 (Kv: vgl. 18a)
Kv Sie haben Gott, ihren Vater, vergessen. – KvGL 639, 3, II. Ton
18An den Fels, der dich gezeugt hat, dachtest du nicht mehr, ∗
du vergaßest den Gott, der dich geboren hat.
19Der Herr sah es und verwarf ∗
im Zorn seine Söhne und Töchter. – (Kv)
20Und er sagte: Ich will mein Gesicht vor ihnen verbergen ∗
und dann sehen, was in Zukunft mit ihnen geschieht.
Denn sie sind eine Generation des Aufruhrs, ∗
Söhne, in denen die Untreue sitzt. – (Kv)
21Sie haben meine Eifersucht geweckt durch einen Gott, der kein Gott ist, ∗
mich zum Zorn gereizt durch ihre Götter aus Luft –
so wecke ich ihre Eifersucht durch ein Volk, das kein Volk ist, ∗
durch ein dummes Volk reize ich sie zum Zorn. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 5, 3
Halleluja. Halleluja.
Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Halleluja.
EvangeliumMt 19, 16–22
Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz; so wirst du einen Schatz im Himmel haben
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit
16kam ein Mann zu Jesus
und fragte:
Meister,
was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
17Er antwortete: Was fragst du mich nach dem Guten?
Nur einer ist „der Gute“.
Wenn du aber in das Leben eintreten willst,
halte die Gebote!
18Darauf fragte er ihn: Welche?
Jesus antwortete: Du sollst nicht töten,
du sollst nicht die Ehe brechen,
du sollst nicht stehlen,
du sollst kein falsches Zeugnis geben;
19ehre Vater und Mutter!
Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!
20Der junge Mann erwiderte ihm:
Alle diese Gebote habe ich befolgt.
Was fehlt mir noch?
21Jesus antwortete ihm:
Wenn du vollkommen sein willst,
geh, verkauf deinen Besitz und gib ihn den Armen;
und du wirst einen Schatz im Himmel haben;
und komm, folge mir nach!
22Als der junge Mann das hörte,
ging er traurig weg;
denn er hatte ein großes Vermögen.
FÜRBITTEN
Zu Jesus Christus, der die Menschen auf den Weg der Nachfolge ruft, wollen wir beten:
■ Für die Reichen und Wohlhabenden: dass sie bereit sind, die Hilfebedürftigen zu unterstützen und ihre Not zu lindern.
■ Für alle, die in Armut leben: dass sie ihren gerechten Anteil an den Gütern der Erde erhalten.
■ Für alle, die sich nach dem Ziel ihres Lebens fragen: dass sie ihren eigenen Weg zum Glück finden.
■ Für alle Getauften: dass sie auf dich allein ihre Hoffnung setzen und dir mit ungeteiltem Herzen folgen.
Denn du bist unsere Zukunft und unser Leben. Durch dich finden wir zu Gott und preisen ihn in Ewigkeit. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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