MITTWOCH
TAGESgebet
Gott.Du kennst uns besser, als wir uns selber kennen.
Du weißt, wie sehr wir
der Änderung und Umkehr bedürfen.
Aber du trittst nicht mit Gewalt an uns heran
oder mit List.
Du kommst zu uns mit deinem Wort –
deinem offenen und guten,
deinem fordernden und heilenden Wort.
Gib, dass wir dir heute nicht ausweichen,
dass wir uns öffnen
und dein Wort annehmen:
Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 317, 33)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungDtn 34, 1–12
Mose, der Knecht des Herrn, starb in Moab, wie es der Herr bestimmt hatte. Niemals wieder ist in Israel ein Prophet wie Mose aufgetreten
Lesung
aus dem Buch Deuteronómium.
In jenen Tagen
1stieg Mose aus den Steppen von Moab
hinauf auf den Nebo, den Gipfel des Pisga gegenüber Jéricho,
und der Herr zeigte ihm das ganze Land.
Er zeigte ihm Gílead bis nach Dan hin,
2ganz Náftali,
das Gebiet von Éfraim und Manásse,
ganz Juda bis zum Mittelmeer,
3den Negeb und die Jordangegend,
den Talgraben von Jéricho, der Palmenstadt,
bis Zoar.
4Der Herr sagte zu ihm:
Das ist das Land,
das ich Abraham, Ísaak und Jakob versprochen habe
mit dem Schwur: Deinen Nachkommen werde ich es geben.
Ich habe es dich mit deinen Augen schauen lassen.
Hinüberziehen wirst du nicht.
5Danach starb Mose, der Knecht des Herrn, dort in Moab,
wie es der Herr bestimmt hatte.
6Man begrub ihn im Tal, in Moab, gegenüber Bet-Pegor.
Bis heute kennt niemand sein Grab.
7Mose war hundertzwanzig Jahre alt, als er starb.
Sein Auge war noch nicht getrübt,
seine Frische war noch nicht geschwunden.
8Die Israeliten
beweinten Mose dreißig Tage lang in den Steppen von Moab.
Danach war die Zeit des Weinens und der Klage um Mose beendet.
9Jósua, der Sohn Nuns, war vom Geist der Weisheit erfüllt,
denn Mose hatte ihm die Hände aufgelegt.
Die Israeliten hörten auf ihn
und taten, was der Herr dem Mose aufgetragen hatte.
10Niemals wieder ist in Israel ein Prophet wie Mose aufgetreten.
Ihn hat der Herr von Angesicht zu Angesicht erkannt,
11für all die Zeichen und Wunder,
die er in Ägypten im Auftrag des Herrn
am Pharao,
an seinem ganzen Hof und an seinem ganzen Land getan hat,
12zu all den Beweisen seiner starken Hand
und zu all den Furcht erregenden und großen Taten,
die Mose vor den Augen von ganz Israel vollbracht hat.
ANTWORTPSALMPs 66 (65), 1–3a.5 u. 16.17 u. 20 (Kv: vgl. 20a)
Kv Gepriesen sei Gott. – KvGL 307, 5, I. Ton
1Jauchzt Gott zu, alle Länder der Erde! ∗
2Spielt zur Ehre seines Namens!
Verherrlicht ihn mit Lobpreis! ∗
3aSagt zu Gott: „Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Taten.“ – (Kv)
5Kommt und seht die Taten Gottes! ∗
Ehrfurcht gebietend ist sein Tun an den Menschen.
16Alle, die ihr Gott fürchtet, kommt und hört; ∗
ich will euch erzählen, was er mir Gutes getan hat. – (Kv)
17Mit meinem Mund habe ich zu ihm gerufen, ∗
da lag das Rühmen mir schon auf der Zunge.
20Gepriesen sei Gott; /
denn er hat mein Bittgebet nicht unterbunden ∗
und mir seine Huld nicht entzogen. – Kv
Jahr II
ERSTE LesungEz 9, 1–8a; 10, 18–22
Schreib ein Taw auf die Stirn der Männer, die seufzen und stöhnen über all die Gräueltaten, die in Jerusalem begangen werden!
Lesung
aus dem Buch Ezéchiel.
9, 1Gott, der Herr, schrie mir laut in die Ohren:
Das Strafgericht über die Stadt Jerusalem ist nahe.
Jeder soll sein Werkzeug zum Zertrümmern in seine Hand nehmen.
2Und siehe:
Da kamen sechs Männer vom oberen Tor,
das nach Norden gerichtet ist.
Jeder hatte sein Werkzeug zum Zertrümmern in seiner Hand.
Einer aus ihrer Mitte jedoch war gekleidet in ein leinenes Gewand;
an seinen Hüften hing Schreibzeug.
Sie kamen herein und stellten sich neben den Altar aus Bronze.
3Die Herrlichkeit des Gottes Israels
erhob sich vom Kerub, über dem sie war,
hinüber zur Schwelle des Tempels.
Er rief den Mann, der das leinene Gewand trug
und an dessen Hüften das Schreibzeug hing.
4Der Herr sagte zu ihm:
Geh mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem,
und schreib ein Taw auf die Stirn der Männer,
die seufzen und stöhnen über all die Gräueltaten,
die in ihr begangen werden!
5Und zu den anderen hörte ich ihn sagen:
Geht hinter ihm her durch die Stadt
und schlagt zu!
Eure Augen sollen kein Mitleid zeigen,
gewährt keine Schonung!
6Alt und Jung, Mädchen, Kinder und Frauen
sollt ihr erschlagen und umbringen.
Doch von denen, die das Taw auf der Stirn haben,
dürft ihr keinen anrühren.
Beginnt in meinem Heiligtum!
Da begannen sie bei den Männern,
den Ältesten, die vor dem Tempel waren.
7Er sagte zu ihnen: Macht den Tempel unrein,
füllt die Höfe mit Erschlagenen!
Geht hinaus!
Da gingen sie hinaus und schlugen in der Stadt zu.
8Und es geschah,
während sie zuschlugen, ich allein aber übrig blieb,
da fiel ich nieder auf mein Gesicht,
ich schrie auf und rief:
Ach, Herr und Gott,
willst du denn den gesamten Rest Israels vernichten,
da du deinen Zorn über Jerusalem ausschüttest?
10, 18Da zog die Herrlichkeit des Herrn aus,
weg von der Schwelle des Tempels,
und blieb auf den Kérubim stehen.
19Die Kérubim hoben ihre Flügel
und sie stiegen vor meinen Augen von der Erde auf,
als sie auszogen,
und die Räder liefen an ihrer Seite mit.
Und sie stellten sich an den Eingang des östlichen Tores
am Haus des Herrn.
Und die Herrlichkeit des Gottes Israels
war von oben her über ihnen.
20Dies war das Lebewesen,
das ich unterhalb der Gottheit Israels
am Fluss Kebar gesehen hatte,
und ich erkannte, dass es Kérubim waren.
21Je vier Gesichter hatte jeder und vier Flügel ein jeder.
Unter ihren Flügeln hatten sie etwas,
das wie Menschenhände aussah.
22Was die Gestalt ihrer Gesichter angeht:
Es waren die Gesichter, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte.
Ihr Aussehen und sie selbst:
Jeder ging nach der Seite seines Angesichts hin.
ANTWORTPSALMPs 113 (112), 1–2.3–4.5–6 (Kv: vgl..4b)
Kv Die Herrlichkeit des Herrn GL 62, 1, V. Ton
überragt die Himmel. – Kv
(Oder: Halleluja.)
1Lobet, ihr Knechte des Herrn, ∗
lobt den Namen des Herrn!
2Der Name des Herrn sei gepriesen ∗
von nun an bis in Ewigkeit. – (Kv)
3Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ∗
sei gelobt der Name des Herrn.
4Erhaben ist der Herr über alle Völker, ∗
über den Himmeln ist seine Herrlichkeit. – (Kv)
5Wer ist wie der Herr, unser Gott, ∗
der wohnt in der Höhe,
6der hinabschaut in die Tiefe, ∗
auf Himmel und Erde? – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. 2 Kor 5, 19
Halleluja. Halleluja.
Gott hat in Christus die Welt mit sich versöhnt
und uns das Wort von der Versöhnung anvertraut.
Halleluja.
EvangeliumMt 18, 15–20
Wenn dein Bruder auf dich hört, so hast du ihn zurückgewonnen
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
15Wenn dein Bruder gegen dich sündigt,
dann geh und weise ihn unter vier Augen zurecht!
Hört er auf dich,
so hast du deinen Bruder zurückgewonnen.
16Hört er aber nicht auf dich,
dann nimm einen oder zwei mit dir,
damit die ganze Sache
durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen
entschieden werde.
17Hört er auch auf sie nicht,
dann sag es der Gemeinde!
Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht,
dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner.
18Amen, ich sage euch:
Alles, was ihr auf Erden binden werdet,
das wird auch im Himmel gebunden sein,
und alles, was ihr auf Erden lösen werdet,
das wird auch im Himmel gelöst sein.
19Weiter sage ich euch:
Was auch immer zwei von euch auf Erden einmütig erbitten,
werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten.
20Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich mitten unter ihnen.
FÜRBITTEN
Was wir gemeinsam erbitten, werden wir vom himmlischen Vater erhalten. Ihn bitten wir:
■ Um die richtigen Worte, Kritik nicht verletzend zu äußern, sondern zu Besserung und Entwicklung beitragen zu können.
■ Um einen guten Dialog in den Auseinandersetzungen zwischen den Völkern und innerhalb der Kirche und der Gesellschaft.
■ Um gute Erfahrungen im Sakrament der Versöhnung und um deinen Geist für alle Beichtväter und Seelsorger.
■ Um das ewige Leben für die Verstorbenen, um Vergebung ihrer Sünden und um Trost für die Trauernden.
So bitten wir durch den, in dessen Namen wir uns versammelt haben: durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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