DONNERSTAG
TAGESgebet
Jesus Christus hat gesagt:„Sorgt euch nicht um euer Leben!
Ängstigt euch nicht!
Euch soll es um das Reich Gottes gehen;
dann wird euch das andere dazugegeben.“
Darum beten wir:
Gott.
Wir fürchten,
wenn wir uns auf dich einlassen,
wird unser Leben noch schwerer;
wenn wir uns für deine Sache mühn,
kommen wir selber zu kurz.
Mach uns frei von der Angst.
Gib uns Freude an deinem Reich
und lass uns erfahren,
dass dir allein die Zukunft gehört.
Das gewähre uns durch Jesus Christus. (MB 320, 40)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungNum 20, 1–13
Mose schlug mit seinem Stab zweimal auf den Felsen. Da kam Wasser heraus, viel Wasser
Lesung
aus dem Buch Númeri.
1In jenen Tagen
kam die ganze Gemeinde der Israeliten in die Wüste Zin
und das Volk ließ sich in Kadesch nieder.
Dort starb Mirjam und wurde auch dort begraben.
2Da die Gemeinde kein Wasser hatte,
rotteten sie sich gegen Mose und Aaron zusammen.
3Das Volk haderte mit Mose;
sie sagten:
Wären wir doch umgekommen,
als unsere Brüder vor dem Herrn umkamen.
4Warum habt ihr das Volk des Herrn in diese Wüste geführt?
Nur damit wir hier zusammen mit unserem Vieh sterben?
5Wozu habt ihr uns aus Ägypten hierher geführt?
Nur um uns an diesen elenden Ort zu bringen,
eine Gegend ohne Korn und Feigen,
ohne Wein und Granatäpfel?
Nicht einmal Trinkwasser gibt es.
6Mose und Aaron verließen die Versammlung,
gingen zum Eingang des Offenbarungszeltes
und warfen sich auf ihr Gesicht nieder.
Da erschien ihnen die Herrlichkeit des Herrn.
7Der Herr sprach zu Mose:
8Nimm den Stab
und versammle die Gemeinde,
du und dein Bruder Aaron!
Sagt vor ihren Augen zu dem Felsen,
er solle sein Wasser spenden!
wirst du für sie Wasser aus dem Felsen fließen lassen
und der Gemeinde und ihrem Vieh zu trinken geben.
9Mose holte den Stab von seinem Platz vor dem Herrn,
wie der Herr ihm geboten hatte.
10Mose und Aaron
riefen die Versammlung vor dem Felsen zusammen
und Mose sagte zu ihnen:
Hört, ihr Meuterer,
können wir euch wohl aus diesem Felsen Wasser fließen lassen?
11Dann hob er seine Hand hoch
und schlug mit seinem Stab zweimal auf den Felsen.
Da kam Wasser heraus,
viel Wasser,
und die Gemeinde und ihr Vieh konnten trinken.
12Der Herr aber sprach zu Mose und Aaron:
Weil ihr mir nicht geglaubt habt,
um mich vor den Augen der Israeliten zu heiligen,
darum werdet ihr diese Versammlung
nicht in das Land hineinführen, das ich ihnen gegeben habe.
13Das ist das Wasser von Meríba, Streit,
weil die Israeliten mit dem Herrn gestritten haben
und er sich als der Heilige erwiesen hat.
ANTWORTPSALMPs 95 (94), 1–2.6–7c.7d–9 (Kv: vgl. 7d.8a)
Kv Hört auf die Stimme des Herrn;GL 53, 1, VI. Ton
verhärtet nicht euer Herz! – Kv
1Kommt, lasst uns jubeln dem Herrn, ∗
jauchzen dem Fels unsres Heiles!
2Lasst uns mit Dank seinem Angesicht nahen, ∗
ihm jauchzen mit Liedern! – (Kv)
6Kommt, wir wollen uns niederwerfen, uns vor ihm verneigen, ∗
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
wir sind das Volk seiner Weide, ∗
die Herde, von seiner Hand geführt. – (Kv)
7dWürdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! /
8Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, ∗
wie in der Wüste am Tag von Massa!
9Dort haben eure Väter mich versucht, ∗
sie stellten mich auf die Probe und hatten doch mein Tun gesehen. – Kv
Jahr II
ERSTE LesungJer 31, 31–34
Ich schließe mit ihnen einen neuen Bund und an ihre Sünde denke ich nicht mehr
Lesung
aus dem Buch Jeremía.
31Siehe, Tage kommen – Spruch des Herrn —,
da schließe ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda
einen neuen Bund.
32Er ist nicht wie der Bund,
den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag,
als ich sie bei der Hand nahm,
um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen.
Diesen meinen Bund haben sie gebrochen,
obwohl ich ihr Gebieter war –
Spruch des Herrn.
33Sondern so wird der Bund sein,
den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe –
Spruch des Herrn:
Ich habe meine Weisung in ihre Mitte gegeben
und werde sie auf ihr Herz schreiben.
Ich werde ihnen Gott sein
und sie werden mir Volk sein.
34Keiner wird mehr den andern belehren,
man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!,
denn sie alle, vom Kleinsten bis zum Größten,
werden mich erkennen –
Spruch des Herrn.
Denn ich vergebe ihre Schuld,
an ihre Sünde denke ich nicht mehr.
ANTWORTPSALMPs 51 (50), 12–13.14–15.18–19 (Kv: vgl. 12a)
Kv Ein reines Herz erschaffe mir, o Gott! – KvGL 301, IV. Ton
12Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz ∗
und einen festen Geist erneuere in meinem Innern!
13Verwirf mich nicht vor deinem Angesicht, ∗
deinen heiligen Geist nimm nicht von mir! – (Kv)
14Gib mir wieder die Freude deines Heiles, ∗
rüste mich aus mit dem Geist der Großmut!
15Ich will die Frevler deine Wege lehren ∗
und die Sünder kehren um zu dir. – (Kv)
18Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie geben, ∗
an Brandopfern hast du kein Gefallen.
19Schlachtopfer für Gott ist ein zerbrochener Geist, ∗
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz
wirst du, Gott, nicht verschmähen. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 16, 18
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Du bist Petrus – der Fels –
und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen
und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Halleluja.
EvangeliumMt 16, 13–23
Du bist Petrus; ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit,
13als Jesus in das Gebiet von Cäsaréa Philíppi kam,
fragte er seine Jünger und sprach:
Für wen halten die Menschen den Menschensohn?
14Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer,
andere für Elíja,
wieder andere für Jeremía oder sonst einen Propheten.
15Da sagte er zu ihnen: Ihr aber,
für wen haltet ihr mich?
16Simon Petrus antwortete und sprach:
Du bist der Christus,
der Sohn des lebendigen Gottes!
17Jesus antwortete und sagte zu ihm:
Selig bist du, Simon Barjóna;
denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart,
sondern mein Vater im Himmel.
18Ich aber sage dir: Du bist Petrus – der Fels —
und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen
und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
19Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben;
was du auf Erden binden wirst,
das wird im Himmel gebunden sein,
und was du auf Erden lösen wirst,
das wird im Himmel gelöst sein.
20Dann befahl er den Jüngern,
niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.
21Von da an
begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären:
Er müsse nach Jerusalem gehen
und von den Ältesten
und Hohepriestern und Schriftgelehrten vieles erleiden,
getötet und am dritten Tag auferweckt werden.
22Da nahm ihn Petrus beiseite
und begann, ihn zurechtzuweisen,
und sagte: Das soll Gott verhüten, Herr!
Das darf nicht mit dir geschehen!
und sagte zu Petrus: Tritt hinter mich, du Satan!
Ein Ärgernis bist du mir,
denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will,
sondern was die Menschen wollen.
FÜRBITTEN
Jesus Christus, der dem Simon Petrus die Schlüssel des Himmelreiches anvertraute, bitten wir:
■ Hilf unserem Papst in seiner Aufgabe, deine Dienerinnen und Diener im Glauben zu stärken.
■ Zeige den politisch Verantwortlichen Wege auf, wie die Völker der Erde in Frieden miteinander leben können.
■ Schenke allen verunsicherten Menschen Klarheit, damit sie zum Sinn und Ziel ihres Lebens finden.
■ Lass uns immer besser verstehen, wie der Weg der Nachfolge in unserem Alltag konkret werden kann.
Herr, unser Gott, du hast uns als dein Volk berufen. Lass uns stets die Einheit im Glauben wahren durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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