SAMSTAG
TAGESGEBET
Gütiger Gott,durch das Wirken deiner Gnade
schenkst du uns schon auf Erden
den Anfang des ewigen Lebens.
Stärke dieses Leben,
vollende, was du in uns begonnen hast,
und führe uns hin zu jenem Licht,
in dem du selber wohnst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 297)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LESUNGEx 24, 3–8
Das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch schließt
Lesung
aus dem Buch Éxodus.
In jenen Tagen
3 kam Mose und übermittelte dem Volk
alle Worte und Rechtssatzungen des Herrn.
Das ganze Volk antwortete einstimmig
und sagte: Alles, was der Herr gesagt hat,
wollen wir tun.
4Mose schrieb alle Worte des Herrn auf.
Am frühen Morgen stand er auf
und errichtete am Fuß des Berges einen Altar
und zwölf Steinmale für die zwölf Stämme Israels.
5Er schickte die jungen Männer der Israeliten aus
und sie brachten Brandopfer dar
und schlachteten junge Stiere als Heilsopfer für den Herrn.
6Mose nahm die Hälfte des Blutes
und goss es in eine Schüssel,
mit der anderen Hälfte besprengte er den Altar.
7Darauf nahm er das Buch des Bundes
und verlas es vor dem Volk.
Sie antworteten:
Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun;
und wir wollen es hören.
8Da nahm Mose das Blut,
besprengte damit das Volk
und sagte: Das ist das Blut des Bundes,
den der Herr aufgrund all dieser Worte
mit euch schließt.
ANTWORTPSALMPs 50 (49), 1–2.5–6.14–15 (Kv: vgl. 14a)
Kv Bring dem Höchsten ein Opfer des Dankes! – KvGL 616,5, VII. Ton
1Gott, ja Gott, der Herr, hat gesprochen, /
er rief die Erde ∗
vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang.
2Vom Zion her, der Krone der Schönheit, ∗
ging Gott auf in strahlendem Glanz. – (Kv)
5„Versammelt mir all meine Frommen, ∗
die den Bund mit mir schließen beim Opfer!“
6Da taten die Himmel seine Gerechtigkeit kund; ∗
weil Gott selbst der Richter ist. – (Kv)
14„Bring Gott ein Opfer des Dankes ∗
und erfülle dem Höchsten deine Gelübde!
15Ruf mich am Tage der Not; ∗
dann rette ich dich und du wirst mich ehren.“ – Kv
Jahr II
ERSTE LESUNGJer 7, 1–11
Ist denn dieses Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, in euren Augen eine Räuberhöhle geworden?
Lesung
aus dem Buch Jeremía.
1Das Wort, das vom Herrn an Jeremía erging:
2Stell dich an das Tor des Hauses des Herrn!
Dort ruf dieses Wort aus
und sprich: Hört das Wort des Herrn, ganz Juda,
alle, die ihr durch diese Tore kommt,
um euch vor dem Herrn niederzuwerfen!
3So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels:
Bessert euer Verhalten und euer Tun,
dann will ich bei euch wohnen hier an diesem Ort!
4Vertraut nicht auf die trügerischen Worte: Der Tempel des Herrn,
der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn ist dies!
5Denn nur
wenn ihr euer Verhalten und euer Tun von Grund auf bessert,
wenn ihr wirklich gerecht entscheidet im Rechtsstreit,
6 wenn ihr die Fremden,
die Waisen und Witwen nicht unterdrückt,
unschuldiges Blut an diesem Ort nicht vergießt
und nicht anderen Göttern nachlauft
zu eurem eigenen Schaden,
7 dann will ich bei euch wohnen hier an diesem Ort,
in dem Land, das ich euren Vätern gegeben habe
von ewig und auf ewig.
8Freilich, ihr vertraut auf die trügerischen Worte,
die nichts nützen.
9Was noch? Stehlen, morden, die Ehe brechen, falsch schwören,
dem Baal opfern und anderen Göttern nachlaufen,
die ihr nicht kennt –
10und ihr kommt und tretet vor mein Angesicht
in diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist,
und sagt: Wir sind geborgen!,
um dann weiter alle jene Gräuel zu treiben.
11Ist denn dieses Haus,
über dem mein Name ausgerufen ist,
in euren Augen eine Räuberhöhle geworden?
Auch ich, siehe, ich habe es gesehen –
Spruch des Herrn.
ANTWORTPSALMPs 84 (83), 3.4.5–6a u. 8a.11 (Kv: vgl. 2)
Kv Wie lieb ist mir deine Wohnung, o Herr! – KvGL 653,3, V. Ton
3Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht ∗
nach den Höfen des Herrn.
Mein Herz und mein Fleisch, ∗
sie jubeln dem lebendigen Gott entgegen. – (Kv)
4Auch der Sperling fand ein Haus ∗
und die Schwalbe ein Nest, wohin sie ihre Jungen gelegt hat –
deine Altäre, Herr der Heerscharen, ∗
mein Gott und mein König. – (Kv)
5Selig, die wohnen in deinem Haus, ∗
die dich allezeit loben.
6aSelig die Menschen, die Kraft finden in dir; ∗
8asie schreiten dahin mit wachsender Kraft. – (Kv)
11Ja, besser ist ein einziger Tag in deinen Höfen ∗
als tausend andere.
Lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes ∗
als wohnen in den Zelten der Frevler. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Jak 1, 21bc
Halleluja. Halleluja.
Nehmt in Sanftmut das Wort an, das in euch eingepflanzt worden ist
und das die Macht hat, euch zu retten!
Halleluja.
EvangeliumMt 13, 24–30
Lasst beides wachsen bis zur Ernte
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit
24 erzählte Jesus der Menge folgendes Gleichnis:
Mit dem Himmelreich
ist es wie mit einem Mann,
der guten Samen auf seinen Acker säte.
25Während nun die Menschen schliefen,
kam sein Feind,
säte Unkraut unter den Weizen
und ging weg.
26Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten,
kam auch das Unkraut zum Vorschein.
27Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn
und sagten: Herr,
hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät?
Woher kommt dann das Unkraut?
28Er antwortete: Das hat ein Feind getan.
Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?
29Er entgegnete: Nein,
damit ihr nicht zusammen mit dem Unkraut den Weizen ausreißt.
30Lasst beides wachsen bis zur Ernte
und zur Zeit der Ernte
werde ich den Schnittern sagen:
Sammelt zuerst das Unkraut
und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen;
den Weizen aber bringt in meine Scheune!
FÜRBITTEN
Im Gebet wenden wir uns an Jesus Christus, der kommen wird, zu richten die Lebenden und die Toten:
■ Für die Kirche, die in der Welt von heute deine Gegenwart bezeugen soll.
■ Für die Politiker, die sich redlich um Frieden und Gerechtigkeit bemühen.
■ Für die Menschen, die sich tief in Schuld verstrickt haben und aus eigener Kraft keinen Ausweg finden.
■ Für unsere Gemeinde, die Zeichen deiner liebenden Gegenwart sein will.
■ Für unsere Verstorbenen, die uns in der Hoffnung auf das ewige Leben vorausgegangen sind.
Barmherziger Gott, du kennst unser Herz und weißt um unser Versagen. Sei uns gnädig, und höre auf unser Gebet durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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