MONTAG
TAGESGEBET
Allmächtiger Gott,dein einziger Sohn,
vor aller Zeit aus dir geboren,
ist in unserem Fleisch sichtbar erschienen.
Wie er uns gleichgeworden ist
in der menschlichen Gestalt,
so werde unser Inneres neu geschaffen
nach seinem Bild.
Darum bitten wir durch ihn,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 72)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LESUNGEx 14, 5–18
Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich am Pharao meine Herrlichkeit erweise
Lesung
aus dem Buch Éxodus.
In jenen Tagen
5 als man dem König von Ägypten meldete,
das Volk sei geflohen,
änderten der Pharao und seine Diener
ihre Meinung über das Volk
und sagten:
Wie konnten wir nur Israel aus unserem Dienst entlassen!
6Er ließ seinen Streitwagen anspannen
und nahm sein Kriegsvolk mit.
7Sechshundert auserlesene Streitwagen nahm er mit
und alle anderen Streitwagen der Ägypter
mit Vorkämpfern auf jedem von ihnen.
8Der Herr verhärtete das Herz des Pharao,
des Königs von Ägypten,
sodass er den Israeliten nachjagte,
die Israeliten aber zogen aus mit hoch erhobener Hand.
9Die Ägypter jagten mit allen Pferden und Streitwagen des Pharao,
mit seiner Reiterei und seiner Streitmacht hinter ihnen her
und holten sie ein, als sie gerade am Meer lagerten.
Es war bei Pi-Háhirot vor Báal-Zéfon.
10Als der Pharao sich näherte, blickten die Israeliten auf
und sahen plötzlich die Ägypter von hinten anrücken.
Da erschraken die Israeliten sehr
und schrien zum Herrn.
11Zu Mose sagten sie:
Gab es denn keine Gräber in Ägypten,
dass du uns zum Sterben in die Wüste holst?
Was hast du uns da angetan,
uns aus Ägypten herauszuführen?
12Haben wir dir in Ägypten nicht gleich gesagt: Lass uns in Ruhe!
Wir wollen Sklaven der Ägypter bleiben;
denn es ist für uns immer noch besser,
Sklaven der Ägypter zu sein,
als in der Wüste zu sterben.
13Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht!
Bleibt stehen
und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet!
Wie ihr die Ägypter heute seht,
so seht ihr sie niemals wieder.
14Der Herr kämpft für euch,
ihr aber könnt ruhig abwarten.
15Der Herr sprach zu Mose: Was schreist du zu mir?
Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen.
16Und du heb deinen Stab hoch,
streck deine Hand über das Meer und spalte es,
damit die Israeliten
auf trockenem Boden in das Meer hineinziehen können!
17Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten,
damit sie hinter ihnen hineinziehen.
So will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht,
an seinen Streitwagen und Reitern
meine Herrlichkeit erweisen.
18Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin,
wenn ich am Pharao, an seinen Streitwagen und Reitern
meine Herrlichkeit erweise.
ANTWORTPSALMEx 15, 1b–2b.2c–3.4–5.6 u. 13 (Kv: vgl. 1bc)
Kv Dem Herrn will ich singen,GL 312,4, VIII. Ton
machtvoll hat er sich kundgetan. – Kv
1bcIch singe dem Herrn ein Lied, /
denn er ist hoch und erhaben. ∗
Ross und Reiter warf er ins Meer.
2abMeine Stärke und mein Lied ist der Herr, ∗
er ist mir zur Rettung geworden. – (Kv)
2cdEr ist mein Gott, ihn will ich preisen; ∗
den Gott meines Vaters will ich rühmen.
3Der Herr ist ein Krieger, ∗
Herr ist sein Name. – (Kv)
4Pharaos Wagen und seine Streitmacht warf er ins Meer. ∗
Seine besten Vorkämpfer versanken im Roten Meer.
5Fluten deckten sie zu, ∗
sie sanken in die Tiefe wie Steine. – (Kv)
6Deine Rechte, Herr, ist herrlich an Stärke; ∗
deine Rechte, Herr, zerschmettert den Feind.
13Du lenktest in deiner Güte das Volk, das du erlöst hast, ∗
du führtest sie machtvoll zu deiner heiligen Wohnung. – Kv
Jahr II
ERSTE LESUNGMi 6, 1–4.6–8
Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet
Lesung
aus dem Buch Micha.
1Hört doch, was der Herr sagt:
Auf, tritt an zum Rechtsstreit mit den Bergen,
die Hügel sollen deine Stimme hören!
2Hört, ihr Berge, den Rechtsstreit des Herrn
und ihr beständigen Fundamente der Erde!
Denn der Herr hat einen Rechtsstreit mit seinem Volk,
er geht mit Israel ins Gericht:
3Mein Volk, was habe ich dir getan
und womit habe ich dich ermüdet?
Antworte mir!
4Fürwahr, ich habe dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt
und dich freigekauft aus dem Sklavenhaus.
Ich habe Mose vor dir hergesandt
und Aaron und Mirjam.
6Womit soll ich vor den Herrn treten,
mich beugen vor dem Gott der Höhe?
Soll ich mit Brandopfern vor ihn treten,
mit einjährigen Kälbern?
7Hat der Herr Gefallen an Tausenden von Widdern,
an zehntausend Bächen von Öl?
Soll ich meinen Erstgeborenen hingeben für meine Vergehen,
die Frucht meines Leibes für meine Sünde?
8Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist
und was der Herr von dir erwartet:
Nichts anderes als dies:
Recht tun, Güte lieben
und achtsam mitgehen mit deinem Gott.
ANTWORTPSALMPs 50 (49), 5–6.8–9.16b–17.21 u. 23 (Kv: vgl. 23b)
Kv Wer den rechten Weg beachtet, GL 53,1, VI. Ton
der schaut Gottes Heil. – Kv
5„Versammelt mir all meine Frommen, ∗
die den Bund mit mir schließen beim Opfer!“
6Da taten die Himmel seine Gerechtigkeit kund; ∗
weil Gott selbst der Richter ist. – (Kv)
8„Nicht wegen deiner Opfer rüge ich dich, ∗
deine Brandopfer sind mir immer vor Augen.
9Aus deinem Haus nehme ich keinen Stier an, ∗
keine Böcke aus deinen Hürden. – (Kv)
16bcWas zählst du meine Gebote auf ∗
und führst meinen Bund in deinem Mund?
17Dabei war Zucht dir verhasst, ∗
meine Worte warfst du hinter dich. – (Kv)
21Das hast du getan und ich soll schweigen? /
Meinst du, ich bin wie du? ∗
Ich halte es dir vor Augen und rüge dich.
23Wer Opfer des Dankes bringt, ehrt mich; ∗
wer den rechten Weg beachtet, den lasse ich das Heil Gottes
schauen.“ – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Ps 95 (94), 7d.8a
Halleluja. Halleluja.
Wenn ihr heute seine Stimme hört,
verhärtet nicht euer Herz!
Halleluja.
EvangeliumMt 12, 38–42
Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
38In jener Zeit sagten einige Schriftgelehrte und Pharisäer zu Jesus:
Meister, wir möchten von dir ein Zeichen sehen.
39Er antwortete ihnen:
Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen,
aber es wird ihr kein Zeichen gegeben werden
außer das Zeichen des Propheten Jona.
40Denn wie Jona
drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war,
so wird auch der Menschensohn
drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.
41Die Männer von Nínive
werden beim Gericht mit dieser Generation auftreten
und sie verurteilen;
denn sie sind auf die Botschaft des Jona hin umgekehrt.
Und siehe, hier ist mehr als Jona.
42Die Königin des Südens
wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten
und sie verurteilen;
denn sie kam vom Ende der Erde,
um die Weisheit Sálomos zu hören.
Und siehe, hier ist mehr als Sálomo.
FÜRBITTEN
Lasst uns beten: Jesus Christus, du bist als Sohn Gottes den Menschen gleich geworden und hast unter uns gelebt. Du kennst unser menschliches Leben. Deshalb kommen wir zu dir mit unseren Bitten:
■ Für den Frieden zwischen den verschiedenen Religionen der Erde.
■ Für alle, die unter Krieg und Terror zu leiden haben.
■ Für alle, die sich nach Heimat, Wärme und Geborgenheit sehnen.
■ Für alle, die von den Folgen des Klimawandels bedroht sind und jeden Tag ums Überleben kämpfen.
■ Für uns selbst in unseren persönlichen Anliegen, Nöten und Sorgen (Stille).
Gott, unser Vater, unser Leben ruht in deiner Hand. Erhöre unsere Bitten durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.