MITTWOCH
TAGESGEBET
Gott.Dein Sohn Jesus Christus
ist das Weizenkorn, das für uns starb.
Wir leben aus seinem Tod.
Nimm von uns die Angst,
für andere verbraucht zu werden.
Hilf uns, einander Gutes zu tun, damit wir nicht vergeblich leben,
sondern Frucht bringen in Jesus Christus,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 311, 19)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LESUNGGen 15, 1–12.17–18
Abraham glaubte Gott und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet (Röm 4, 3b). Der Herr schloss mit ihm einen Bund
Lesung
aus dem Buch Génesis.
In jenen Tagen
1 erging das Wort des Herrn in einer Vision an Abram:
Fürchte dich nicht, Abram,
ich selbst bin dir ein Schild;
dein Lohn wird sehr groß sein.
2Abram antwortete: Herr und Gott,
was kannst du mir geben?
Ich gehe kinderlos dahin
und Erbe meines Hauses ist Eli&etremaacute;ser aus Damáskus.
3Und Abram sagte:
Siehe, du hast mir keine Nachkommen gegeben;
so wird mich mein Haussklave beerben.
4Aber siehe, das Wort des Herrn erging an ihn:
Nicht er wird dich beerben,
sondern dein leiblicher Sohn wird dein Erbe sein.
5Er führte ihn hinaus
und sprach: Sieh doch zum Himmel hinauf
und zähl die Sterne,
wenn du sie zählen kannst!
Und er sprach zu ihm:
So zahlreich werden deine Nachkommen sein.
6Und er glaubte dem Herrn
und das rechnete er ihm als Gerechtigkeit an.
7Er sprach zu ihm:
Ich bin der Herr,
der dich aus Ur in Chaldäa herausgeführt hat,
um dir dieses Land zu eigen zu geben.
8Da sagte Abram: Herr und Gott,
woran soll ich erkennen, dass ich es zu eigen bekomme?
9Der Herr antwortete ihm:
Hol mir ein dreijähriges Rind,
eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder,
eine Turteltaube und eine junge Taube!
10Abram brachte ihm alle diese Tiere,
schnitt sie in der Mitte durch
und legte je einen Teil dem andern gegenüber;
die Vögel aber zerschnitt er nicht.
11Da stießen Raubvögel auf die toten Tiere herab,
doch Abram verscheuchte sie.
12Bei Sonnenuntergang fiel auf Abram ein tiefer Schlaf.
Und siehe, Angst und großes Dunkel fielen auf ihn.
17Die Sonne war untergegangen
und es war dunkel geworden.
Und siehe,
ein rauchender Ofen und eine lodernde Fackel waren da;
sie fuhren zwischen jenen Fleischstücken hindurch.
18An diesem Tag schloss der Herr mit Abram folgenden Bund:
Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land
vom Strom Ägyptens bis zum großen Strom, dem Eufrat-Strom.
ANTWORTPSALMPs 105 (104), 1–2.3–4.6–7.8–9 (Kv: vgl. 8a)
Kv Auf ewig gedenkt er seines Bundes. – KvGL 60,1, VI. Ton
(Oder: Halleluja.)
1Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen aus! ∗
Macht unter den Völkern seine Taten bekannt!
2[ ] Singt ihm und spielt ihm, ∗
sinnt nach über all seine Wunder! – (Kv)
3Rühmt euch seines heiligen Namens! ∗
Die den Herrn suchen, sollen sich von Herzen freuen.
4Fragt nach dem Herrn und seiner Macht, ∗
sucht sein Angesicht allezeit! – (Kv)
6Ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham, ∗
ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat.
7Er, der Herr, ist unser Gott. ∗
Auf der ganzen Erde gelten seine Entscheide. – (Kv)
8Auf ewig gedachte er seines Bundes, ∗
des Wortes, das er gebot für tausend Geschlechter,
9des Bundes, den er mit Abraham geschlossen, ∗
seines Eides, den er Ísaak geschworen hat. – Kv
Jahr II
ERSTE LESUNG2 Kön 22, 8–13; 23, 1–3
Der König ließ alle Worte des Bundesbuches vorlesen und schloss vor dem Herrn diesen Bund: Er wolle dem Herrn folgen. Das ganze Volk trat diesem Bund bei
Lesung
aus dem zweiten Buch der Könige.
In jenen Tagen
22, 8 teilte der Hohepriester Hilkíja
dem Staatsschreiber Schafan mit:
Ich habe im Haus des Herrn das Buch der Weisung gefunden.
Hilkíja übergab Schafan das Buch
und dieser las es.
9Darauf begab sich der Staatsschreiber Schafan
zum König Joschíja
und meldete ihm:
Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet,
das sich im Haus vorfand,
und es den Werkmeistern übergeben,
die im Haus des Herrn angestellt sind.
10Dann sagte der Staatsschreiber Schafan zum König:
Der Priester Hilkíja hat mir ein Buch gegeben.
Schafan las es dem König vor.
11Als der König die Worte des Buches der Weisung hörte,
zerriss er seine Kleider
12und befahl dem Priester Hilkíja
sowie Áhikam, dem Sohn Schafans,
Achbor, dem Sohn Michas,
dem Staatsschreiber Schafan
und Asája, dem Diener des Königs:
13Geht und befragt den Herrn
für mich, für das Volk und für ganz Juda
wegen dieses Buches, das aufgefunden wurde!
Der Zorn des Herrn muss heftig gegen uns entbrannt sein,
weil unsere Väter auf die Worte dieses Buches nicht gehört
und weil sie nicht getan haben,
was in ihm niedergeschrieben ist.
23, 1Der König ließ alle Ältesten Judas und Jerusalems
bei sich zusammenkommen.
2Er ging zum Haus des Herrn hinauf
mit allen Männern Judas und allen Einwohnern Jerusalems,
den Priestern und Propheten und allem Volk, Jung und Alt.
Er ließ ihnen alle Worte des Bundesbuches vorlesen,
das im Haus des Herrn gefunden worden war.
3Dann trat der König an die Säule
und schloss vor dem Herrn diesen Bund:
Er wolle dem Herrn folgen,
seine Gebote, Bundeszeugnisse und Satzungen
von ganzem Herzen und ganzer Seele bewahren
und die Worte des Bundes einhalten,
die in diesem Buch niedergeschrieben sind.
Das ganze Volk trat dem Bund bei.
ANTWORTPSALMPs 119 (118), 33–34.35–36.37 u. 40 (Kv: 33a)
Kv Weise mir, Herr, den Weg deiner Gesetze! – KvGL 312,7, II. Ton
33Weise mir, Herr, den Weg deiner Gesetze! ∗
Ich will ihn bewahren bis ans Ende.
34Gib mir Einsicht, damit ich deine Weisung bewahre, ∗
ich will sie beachten mit ganzem Herzen! – (Kv)
35Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote, ∗
denn an ihm hab ich Gefallen!
36Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen ∗
und nicht zur Habgier! – (Kv)
37Wende meine Augen davon ab, nach Nichtigem zu schauen, ∗
auf deinen Wegen belebe mich!
40Siehe, nach deinen Befehlen hab ich Verlangen. ∗
Durch deine Gerechtigkeit belebe mich! – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Joh 15, 4a.5b
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Bleibt in mir und ich bleibe in euch.
Wer in mir bleibt, der bringt reiche Frucht.
Halleluja.
EvangeliumMt 7, 15–20
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
15Hütet euch vor den falschen Propheten;
sie kommen zu euch in Schafskleidern,
im Inneren aber sind sie reißende Wölfe.
16An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Erntet man etwa von Dornen Trauben
oder von Disteln Feigen?
17Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor,
ein schlechter Baum aber schlechte.
18Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen
und ein schlechter Baum keine guten.
19Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt,
wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
20An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.
FÜRBITTEN
Jesus Christus begleitet uns auf unserem Lebensweg. Ihm vertrauen wir und bitten:
■ Für die Kirche: Dass sie die Zeichen der Zeit erkennt und sich mit ganzer Kraft für das Evangelium einsetzt.
■ Für unsere Geschwister in den anderen Religionen: Dass sie mit Freude und Vertrauen den Weg des Glaubens gehen.
■ Für die vielen Menschen in unserer Gesellschaft, die sich von Glaube und Kirche entfernt haben: Dass sie offen bleiben für die grundlegenden Fragen des Daseins.
■ Für die Ehe- und Lebenspartner: Dass sie auch in schwierigen Stunden zueinanderstehen.
Denn dir vertrauen wir. Dir singen wir unser Danklied, jetzt und alle Tage und in Ewigkeit. – A: Amen.