MONTAG
TAGESGEBET
Gott, alles Gute, das wir wollen,hast du uns eingegeben,
und du hilfst uns, es zu vollbringen.
Du berufst Männer und Frauen,
alles zu verlassen, um Christus nachzufolgen.
Führe sie auf dem Weg des Heiles,
gib, dass sie sich um den Geist der Armut
und der Demut mühen
und dir und den Menschen dienen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 1036)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LESUNGSir 17, 24–29 (20–28)
Kehre zum Höchsten zurück und wende dich ab vom Unrecht!
Lesung
aus dem Buch Jesus Sirach.
24Der Herr gewährte die Rückkehr denen,
die umkehrten,
und er ermutigte die, welche die Geduld verloren hatten.
25Wende dich zum Herrn und lass ab von den Sünden!
Bitte vor seinem Angesicht und vermindere das Ärgernis!
26Kehre zum Höchsten zurück und wende dich ab vom Unrecht!
Denn er wird dich den Weg aus der Dunkelheit
in das Licht der Gesundheit führen.
Und hasse über alle Maßen Gräuel!
27Wer wird den Höchsten in der Unterwelt loben,
anstelle derer, die leben und einstimmen in das Lob?
28Das Lob eines Toten, der nicht mehr lebt, verhallt.
Wer lebt und gesund ist, wird den Herrn loben.
29Wie groß ist das Erbarmen des Herrn
und die Vergebung für die, die sich ihm wieder zuwenden?
ANTWORTPSALMPs 32 (31), 1–2.5.6–7 (Kv: vgl. 11a)
Kv Freut euch am Herrn und jubelt, GL 624,5, V. Ton
ihr Gerechten! – Kv
1Selig der, dessen Frevel vergeben ∗
und dessen Sünde bedeckt ist.
2Selig der Mensch, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt ∗
und in dessen Geist keine Falschheit ist. – (Kv)
5Da bekannte ich dir meine Sünde ∗
und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir.
Ich sagte: Meine Frevel will ich dem Herrn bekennen. ∗
Und du hast die Schuld meiner Sünde vergeben. – (Kv)
6Darum soll jeder Fromme zu dir beten, /
solange du dich finden lässt. ∗
Fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen.
7Du bist mein Schutz, du bewahrst mich vor Not ∗
und rettest mich und hüllst mich in Jubel. – Kv
Jahr II
ERSTE LESUNG1 Petr 1, 3–9
Ihr habt Jesus Christus nicht gesehen und dennoch liebt ihr ihn; ihr glaubt an ihn und jubelt in unaussprechlicher Freude
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Petrus.
3Gepriesen sei
der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus:
Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu gezeugt
zu einer lebendigen Hoffnung
durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten,
4zu einem unzerstörbaren,
makellosen und unvergänglichen Erbe,
das im Himmel für euch aufbewahrt ist.
5Gottes Kraft behütet euch durch den Glauben,
damit ihr die Rettung erlangt,
die am Ende der Zeit offenbart werden soll.
6Deshalb seid ihr voll Freude,
wenn es auch für kurze Zeit jetzt sein muss,
dass ihr durch mancherlei Prüfungen betrübt werdet.
7Dadurch soll sich eure Standfestigkeit im Glauben,
der kostbarer ist als Gold, das im Feuer geprüft wurde
und doch vergänglich ist,
herausstellen –
zu Lob, Herrlichkeit und Ehre
bei der Offenbarung Jesu Christi.
8Ihn habt ihr nicht gesehen
und dennoch liebt ihr ihn;
ihr seht ihn auch jetzt nicht;
aber ihr glaubt an ihn und jubelt
in unaussprechlicher und von Herrlichkeit erfüllter Freude,
9da ihr das Ziel eures Glaubens empfangen werdet:
eure Rettung.
ANTWORTPSALMPs 111 (110), 1–2.5–6.9 u. 10c
Kv Auf ewig gedenkt er seines Bundes. – Kv
(Kv: vgl. Ps 105 [104], 8a)
(Oder: Halleluja.)GL 60,1, VI. Ton
1Dem Herrn will ich danken mit ganzem Herzen ∗
im Kreis der Redlichen, in der Gemeinde.
2Groß sind die Werke des Herrn, ∗
erforschenswert für alle, die sich an ihnen freuen. – (Kv)
5Speise gab er denen, die ihn fürchten, ∗
seines Bundes gedenkt er auf ewig.
6Die Macht seiner Werke hat er seinem Volk kundgetan, ∗
um ihm das Erbe der Völker zu geben. – (Kv)
9Erlösung hat er seinem Volk gesandt, ∗
seinen Bund bestimmt für ewige Zeiten.
Heilig und Furcht gebietend ist sein Name. ∗
10cSein Lob hat Bestand für immer. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. 2 Kor 8, 9
Halleluja. Halleluja.
Jesus Christus, der reich war, wurde aus Liebe arm.
Und durch seine Armut hat er uns reich gemacht.
Halleluja.
EvangeliumMk 10, 17–27
Verkaufe, was du hast, und folge mir nach!
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
17 lief ein Mann auf Jesus zu,
fiel vor ihm auf die Knie
und fragte ihn: Guter Meister,
was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?
18Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut?
Niemand ist gut außer der eine Gott.
19Du kennst doch die Gebote:
Du sollst nicht töten,
du sollst nicht die Ehe brechen,
du sollst nicht stehlen,
du sollst nicht falsch aussagen,
du sollst keinen Raub begehen;
ehre deinen Vater und deine Mutter!
20Er erwiderte ihm: Meister,
alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
21Da sah ihn Jesus an,
gewann ihn lieb
und sagte: Eines fehlt dir noch:
Geh, verkaufe, was du hast,
gib es den Armen
und du wirst einen Schatz im Himmel haben;
dann komm und folge mir nach!
22Der Mann aber war betrübt, als er das hörte,
und ging traurig weg;
denn er hatte ein großes Vermögen.
23Da sah Jesus seine Jünger an
und sagte zu ihnen:
Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen,
in das Reich Gottes zu kommen!
24Die Jünger waren über seine Worte bestürzt.
Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen:
Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!
25Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,
als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
26Sie aber gerieten über alle Maßen außer sich vor Schrecken
und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?
27Jesus sah sie an
und sagte: Für Menschen ist das unmöglich,
aber nicht für Gott;
denn für Gott ist alles möglich.
FÜRBITTEN
Jesus Christus ist der Grund unserer Hoffnung. Zu ihm, von dem Leben und Zukunft kommen, rufen wir:
■ Für die armen und benachteiligten Menschen, die vom Reichtum und Wohlstand ausgeschlossen werden und keine Verbesserung ihrer Lebenssituation zu erwarten haben.
■ Für die reichen und satten Menschen, die oft vergessen, dass ihr Lebensstil die Ursache für die Armut und Ausbeutung anderer Menschen bildet.
■ Für alle, die bereit sind zu Verzicht und Bescheidenheit, und so beitragen zu einer gerechteren Verteilung der Güter der Erde.
■ Für alle, deren Existenz bedroht ist, weil sie keinen Zugang zu Nahrung und sauberem Trinkwasser haben.
■ Für alle, die unter alltäglicher Gewalt und Todesangst leben, für alle, die ihre Heimat verloren haben und auf der Flucht sind.
Herr, unser Gott, unser Leben ruht in deiner Hand. Höre auf unsere Bitten, und erhöre uns durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.