DIENSTAG
TAGESGEBET
Gott.Dein Sohn ist zu uns gekommen,
nicht um sich bedienen zu lassen,
sondern um zu dienen.
Gib, dass wir von ihm lernen,
wie wir leben sollen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus. (MB 307, 8)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LESUNGSir 2, 1–11 (1–13)
Mach dich bereit für die Erprobung!
Lesung
aus dem Buch Jesus Sirach.
1Wenn du herantrittst, um dem Herrn zu dienen,
mach dich bereit für die Erprobung!
2Richte dein Herz aus und sei standhaft!
Und überstürze nichts zur Zeit der Bedrängnis!
3Binde dich an den Herrn und lass nicht von ihm,
damit du am Ende erhöht wirst!
4Nimm alles an, was über dich kommen mag,
halt aus in vielfacher Bedrängnis!
5Denn im Feuer wird das Gold geprüft
und jeder, der Gott gefällt, im Schmelzofen der Bedrängnis.
In Krankheiten und Armut setze auf ihn dein Vertrauen!
6Vertrau ihm und er wird sich deiner annehmen!
Richte deine Wege aus und hoffe auf ihn!
7Die ihr den Herrn fürchtet,
wartet auf sein Erbarmen!
Weicht nicht ab, damit ihr nicht zu Fall kommt!
8Die ihr den Herrn fürchtet,
vertraut ihm!
Und euer Lohn wird gewiss nicht ausbleiben!
9Die ihr den Herrn fürchtet,
hofft auf Gutes,
auf dauernde Freude und Erbarmen,
denn eine ewige Gabe mit Freude ist sein Lohn!
10Schaut auf die früheren Generationen und seht:
Wer hat auf den Herrn vertraut
und wurde zuschanden?
Oder wer verharrte in Furcht vor ihm
und wurde im Stich gelassen?
Oder wer rief ihn an und er übersah ihn?
11Denn gnädig und barmherzig ist der Herr,
er vergibt Sünden
und rettet zur Zeit der Bedrängnis.
ANTWORTPSALMPs 37 (36), 3–4.18–19.27–28b.39–40b (Kv: vgl. 5)
Kv Befiehl dem Herrn deinen Weg,GL 71,1, VIII. Ton
er wird es fügen. – Kv
3Vertrau auf den Herrn und tue das Gute, ∗
wohne im Land und hüte die Treue!
4Habe deine Lust am Herrn! ∗
So wird er dir geben, was dein Herz begehrt. – (Kv)
18Der Herr kennt die Tage der Bewährten, ∗
ihr Erbe hat ewig Bestand.
19Sie werden nicht zuschanden in böser Zeit, ∗
in Tagen des Hungers werden sie satt. – (Kv)
27Meide das Böse und tue das Gute, ∗
so bleibst du wohnen für immer.
28abDenn der Herr liebt das Recht ∗
und wird seine Frommen nicht verlassen. – (Kv)
39Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn, ∗
ihre Zuflucht zur Zeit der Bedrängnis.
40abDer Herr hat ihnen geholfen und sie gerettet, ∗
er wird sie vor den Frevlern retten. – Kv
Jahr II
ERSTE LESUNGJak 4, 1–10
Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet
Lesung
aus dem Jakobusbrief.
Schwestern und Brüder!
1Woher kommen Kriege bei euch,
woher Streitigkeiten?
Etwa nicht von den Leidenschaften, die in euren Gliedern streiten?
2Ihr begehrt
und erhaltet doch nichts.
Ihr mordet und seid eifersüchtig
und könnt dennoch nichts erreichen.
Ihr streitet und führt Krieg.
Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet.
3Ihr bittet und empfangt doch nichts,
weil ihr in böser Absicht bittet,
um es in euren Leidenschaften zu verschwenden.
4Ihr Ehebrecher,
wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt
Feindschaft mit Gott ist?
Wer also ein Freund der Welt sein will,
der wird zum Feind Gottes.
5Oder meint ihr, die Schrift sage ohne Grund:
Eifersüchtig verlangt er nach dem Geist,
den er in uns wohnen ließ?
6Doch er gibt noch größere Gnade;
darum heißt es auch:
Gott tritt den Stolzen entgegen,
den Demütigen aber schenkt er Gnade.
7Ordnet euch also Gott unter,
leistet dem Teufel Widerstand
und er wird vor euch fliehen.
8Naht euch Gott,
dann wird er sich euch nahen!
Reinigt die Hände, ihr Sünder,
läutert eure Herzen, ihr Menschen mit zwei Seelen!
9Klagt, trauert und weint!
Euer Lachen verwandle sich in Trauer
und eure Freude in Betrübnis.
10Demütigt euch vor dem Herrn
und er wird euch erhöhen!
ANTWORTPSALMPs 55 (54), 7–8.9–10.17 u. 23 (Kv: 23a)
Kv Wirf deine Sorge auf den Herrn! – KvGL 64,1, II. Ton
7Ich dachte: „Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, ∗
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.“
8Siehe, weit fort möchte ich fliehen, ∗
die Nacht verbringen in der Wüste. – (Kv)
9An einen sicheren Ort möchte ich eilen ∗
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.
10Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! ∗
Denn in der Stadt habe ich Gewalttat und Hader gesehen. – (Kv)
17Ich aber, zu Gott will ich rufen ∗
und der Herr wird mich retten.
23Wirf deine Sorge auf den Herrn, er wird dich erhalten! ∗
Niemals lässt er den Gerechten wanken. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Gal 6, 14
Halleluja. Halleluja.
Ich will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen,
durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.
Halleluja.
EvangeliumMk 9, 30–37
Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert.Wer der Erste sein will, soll der Diener aller sein
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
30 zogen Jesus und seine Jünger durch Galiläa.
Jesus wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr;
31denn er belehrte seine Jünger
und sagte zu ihnen:
Der Menschensohn
wird in die Hände von Menschen ausgeliefert
und sie werden ihn töten;
doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.
32Aber sie verstanden das Wort nicht,
fürchteten sich jedoch, ihn zu fragen.
33Sie kamen nach Kafárnaum.
Als er dann im Haus war,
fragte er sie: Worüber habt ihr auf dem Weg gesprochen?
34Sie schwiegen,
denn sie hatten auf dem Weg miteinander darüber gesprochen,
wer der Größte sei.
35Da setzte er sich,
rief die Zwölf
und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will,
soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.
36Und er stellte ein Kind in ihre Mitte,
nahm es in seine Arme
und sagte zu ihnen:
37Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt,
der nimmt mich auf;
und wer mich aufnimmt,
der nimmt nicht nur mich auf,
sondern den, der mich gesandt hat.
FÜRBITTEN
Groß ist, wer klein werden kann und nicht zu stolz ist, Hilfe anzunehmen. Um Gottes Hilfe bitten wir:
■ In den Bemühungen, Kinder zu schützen und ihnen Erfahrungen und Wissen, Glauben und Liebe weiterzugeben.
■ In den Bemühungen, Unrecht an jungen Menschen aufzuarbeiten und wiedergutzumachen.
■ In den Bemühungen, den kommenden Generationen eine friedliche und lebenswerte Welt übergeben zu können.
■ In den Bemühungen um Aufmerksamkeit gegenüber allen, die Hilfe und Beistand brauchen.
Mit unseren Bemühungen vertrauen wir uns dir an, denn wir dürfen deine Kinder sein – für immer bis in Ewigkeit. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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