MITTWOCH
TAGESGEBET
Herr, du hast deinen Sohnals das wahre Licht in die Welt gesandt.
Offenbare den Menschen deine Wahrheit
durch den Heiligen Geist, den er verheißen hat,
und öffne ihre Herzen für den Glauben.
Gib, dass alle
in der Taufe das neue Leben empfangen
und Glieder deines Volkes werden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 1048)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LESUNGHebr 12, 4–7.11–15
Wen der Herr liebt, den züchtigt er
Lesung
aus dem Hebräerbrief.
Schwestern und Brüder!
4Ihr habt im Kampf gegen die Sünde
noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet
5und ihr habt die Mahnung vergessen,
die euch als Söhne anredet:
Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn
und verzage nicht, wenn er dich zurechtweist!
6Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er;
er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat.
7Haltet aus, wenn ihr gezüchtigt werdet!
Gott behandelt euch wie Söhne.
Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt?
11Jede Züchtigung
scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen,
sondern Leid;
später aber
gewährt sie denen, die durch sie geschult worden sind,
Gerechtigkeit als Frucht des Friedens.
12Darum macht die erschlafften Hände
und die wankenden Knie wieder stark,
13schafft ebene Wege für eure Füße,
damit die lahmen Glieder nicht ausgerenkt,
sondern vielmehr geheilt werden!
14Trachtet nach Frieden mit allen
und nach der Heiligung, ohne die keiner den Herrn sehen wird!
15Seht zu, dass niemand von der Gnade Gottes abkomme,
damit keine bittere Wurzel aufsprosst,
Schaden stiftet
und viele durch sie verunreinigt werden.
ANTWORTPSALMPs 103 (102), 1–2.13–14.17–18a (Kv: 17a)
Kv Die Huld des Herrn währt immer und ewig. – KvGL 401, VI. Ton
1Preise den Herrn, meine Seele, ∗
und alles in mir seinen heiligen Namen!
2Preise den Herrn, meine Seele, ∗
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! – (Kv)
13Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, ∗
so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.
14Denn er weiß, was wir für Gebilde sind, ∗
er bedenkt, dass wir Staub sind. – (Kv)
17Doch die Huld des Herrn währt immer und ewig ∗
für alle, die ihn fürchten.
Seine Gerechtigkeit erfahren noch Kinder und Enkel, ∗
18aalle, die seinen Bund bewahren. – Kv
Jahr II
ERSTE LESUNG2 Sam 24, 2.9–17
Ich bin es, der gesündigt hat; ich bin es, der sich vergangen hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan?
Lesung
aus dem zweiten Buch Sámuel.
In jenen Tagen
2 befahl der König David
Joab, dem Obersten des Heeres, der bei ihm war:
Durchstreift alle Stämme Israels von Dan bis Beërschéba
und mustert das Volk,
damit ich die Zahl des Volkes kenne!
9Und Joab gab dem König das Ergebnis der Volkszählung bekannt:
Israel zählte achthunderttausend Krieger,
die mit dem Schwert kämpfen konnten,
und Juda fünfhunderttausend.
10Dann aber schlug David das Gewissen,
nachdem er das Volk gezählt hatte,
und er sagte zum Herrn:
Ich habe schwer gesündigt, weil ich das getan habe.
Doch vergib deinem Knecht seine Schuld, Herr;
denn ich habe sehr unvernünftig gehandelt.
11Als David am Morgen aufstand,
war bereits folgendes Wort des Herrn
an den Propheten Gad, den Seher Davids, ergangen:
12Geh und sag zu David:
So spricht der Herr:
Dreierlei lege ich dir vor.
Wähl dir eines davon!
Das werde ich dir antun.
13Gad kam zu David,
teilte ihm das Wort mit
und sagte: Was soll über dich kommen?
Sieben Jahre Hungersnot in deinem Land?
Oder drei Monate Flucht vor deinen Feinden,
die dich verfolgen?
Oder drei Tage Pest in deinem Land?
Überleg dir sehr genau,
was ich dem, der mich gesandt hat,
als Antwort überbringen soll!
14Da sagte David zu Gad:
Ich habe große Angst.
Wir wollen lieber in die Hand des Herrn fallen,
denn seine Barmherzigkeit ist groß;
den Menschen aber möchte ich nicht in die Hand fallen.
15Da ließ der Herr über Israel eine Pest kommen;
sie dauerte von jenem Morgen an
bis zu dem festgesetzten Zeitpunkt
und es starben zwischen Dan und Beërschéba
siebzigtausend Mann im Volk.
16Als der Engel seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte,
um es ins Verderben zu stürzen,
reute den Herrn das Unheil
und er sagte zu dem Engel,
der das Volk ins Verderben stürzte:
Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken!
Der Engel war gerade bei der Tenne des Jebusíters Aráuna.
17Als David den Engel sah, der das Volk schlug,
sagte er zum Herrn: Ich bin es doch, der gesündigt hat;
ich bin es, der sich vergangen hat.
Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan?
Erheb deine Hand gegen mich
und gegen das Haus meines Vaters!
ANTWORTPSALMPs 32 (31), 1–2.5.6–7 (Kv: vgl. 5)
Kv Herr, vergib mir meine Schuld,GL 517, IV. Ton
verzeih mir meine Sünde! – Kv
1Selig der, dessen Frevel vergeben ∗
und dessen Sünde bedeckt ist.
2Selig der Mensch, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt ∗
und in dessen Geist keine Falschheit ist. – (Kv)
5Ich bekannte dir meine Sünde ∗
und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir.
Ich sagte: Meine Frevel will ich dem Herrn bekennen. ∗
Und du hast die Schuld meiner Sünde vergeben. – (Kv)
6Darum soll jeder Fromme zu dir beten, /
solange du dich finden lässt. ∗
Fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen.
7Du bist mein Schutz, du bewahrst mich vor Not ∗
und rettest mich und hüllst mich in Jubel. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Joh 10, 27
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Meine Schafe hören auf meine Stimme;
ich kenne sie und sie folgen mir.
Halleluja.
EvangeliumMk 6, 1b–6
Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
1b kam Jesus in seine Heimatstadt;
seine Jünger folgten ihm nach.
2Am Sabbat lehrte er in der Synagoge.
Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten,
gerieten außer sich vor Staunen
und sagten: Woher hat er das alles?
Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist?
Und was sind das für Machttaten, die durch ihn geschehen?
3Ist das nicht der Zimmermann,
der Sohn der Maria
und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon?
Leben nicht seine Schwestern hier unter uns?
Und sie nahmen Anstoß an ihm.
4Da sagte Jesus zu ihnen:
Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen
außer in seiner Heimat,
bei seinen Verwandten und in seiner Familie.
5Und er konnte dort keine Machttat tun;
nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.
6Und er wunderte sich über ihren Unglauben.
Und Jesus zog durch die benachbarten Dörfer
und lehrte dort.
FÜRBITTEN
Jesus Christus lebt in unserer Mitte und weiß um unser Menschsein. Zu ihm rufen wir:
■ Leite alle Christinnen und Christen an, den Menschen nach deinem Vorbild zu dienen.
■ Ermutige alle, die sich um gewaltfreien Umgang miteinander bemühen.
■ Unterstütze die Bemühungen der Menschen, Hunger und Seuchen auf der Erde zu besiegen.
■ Durchdringe unser Leben mit dem Geist der Liebe, dass darin die Wahrheit deiner Botschaft aufleuchtet.
■ Schenke den Kranken Kraft und den Sterbenden Hoffnung.
Allmächtiger Gott, du hast uns den Geist der Liebe geschenkt. Lass uns in ihm erstarken durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.