DONNERSTAG
TAGESGEBET
Allmächtiger Gott,du sorgst für dein Volk
durch die Hirten, die du ihm gibst.
Erwecke in der Kirche
den Geist des Glaubens und der Bereitschaft
und berufe auch in unseren Tagen
Menschen, die dem Altar dienen
und die Frohe Botschaft
mit Festigkeit und Güte verkünden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 1035)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LESUNGHebr 12, 18–19.22–24
Ihr seid zum Berg Zion hinzugetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes
Lesung
aus dem Hebräerbrief.
Schwestern und Brüder!
18Ihr seid nicht zu einem sichtbaren, lodernden Feuer hinzugetreten,
zu dunklen Wolken, zu Finsternis und Sturmwind,
19zum Klang der Posaunen und zum Schall der Worte,
bei denen die Hörer flehten,
diese Stimme solle nicht weiter zu ihnen reden.
22Ihr seid vielmehr zum Berg Zion hinzugetreten,
zur Stadt des lebendigen Gottes,
dem himmlischen Jerusalem,
zu Tausenden von Engeln,
zu einer festlichen Versammlung
23und zur Gemeinschaft der Erstgeborenen,
die im Himmel verzeichnet sind,
und zu Gott, dem Richter aller,
und zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten,
24zum Mittler eines neuen Bundes, Jesus,
und zum Blut der Besprengung,
das mächtiger ruft als das Blut Abels.
ANTWORTPSALMPs 48 (47), 2–3b.3c–4.9.10–11 (Kv: vgl. 10)
Kv Deiner Huld, o Gott, gedenken wir. – KvGL 401, VI. Ton
2Groß ist der Herr und hoch zu loben ∗
in der Stadt unseres Gottes.
3abSein heiliger Berg ragt herrlich empor; ∗
er ist die Freude der ganzen Erde. – (Kv)
3cdDer Berg Zion liegt weit im Norden; ∗
er ist die Stadt des großen Königs.
4Gott ist in ihren Palästen, ∗
als sichere Burg erwiesen. – (Kv)
9Wie wir es gehört, so haben wir es gesehen ∗
in der Stadt des Herrn der Heerscharen,
der Stadt unsres Gottes. ∗
Gott macht sie fest auf ewig. – (Kv)
10Wir haben, o Gott, deine Huld bedacht ∗
inmitten deines Tempels.
11Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde; ∗
deine Rechte ist voll von Gerechtigkeit. – Kv
Jahr II
ERSTE LESUNG1 Kön 2, 1–4.10–12
David ermahnte seinen Sohn Salomo: Ich gehe nun den Weg alles Irdischen. Sei also stark und mannhaft!
Lesung
aus dem ersten Buch der Könige.
1Als die Zeit herankam, da David sterben sollte,
ermahnte er seinen Sohn Sálomo:
2Ich gehe nun den Weg alles Irdischen.
Sei also stark und mannhaft!
3Erfüll deine Pflicht gegen den Herrn, deinen Gott:
Geh auf seinen Wegen
und bewahre alle seine Satzungen, Gebote,
Rechtsentscheide und Bundeszeugnisse,
die in der Weisung des Mose niedergeschrieben sind!
Dann wirst du Erfolg haben bei allem, was du tust,
und überall, wohin du dich wendest.
4Und der Herr wird sein Wort wahr machen,
das er mir gegeben hat,
als er sagte: Wenn deine Söhne auf ihren Weg achten
und aufrichtig
mit ganzem Herzen und ganzer Seele vor mir leben,
wird es dir nie an Nachkommen auf dem Thron Israels fehlen.
10David entschlief zu seinen Vätern
und wurde in der Davidstadt begraben.
11Die Zeit, in der David über Israel König war,
betrug vierzig Jahre.
In Hebron regierte er sieben
und in Jerusalem dreiunddreißig Jahre.
12Sálomo saß nun auf dem Thron seines Vaters David
und seine Herrschaft festigte sich mehr und mehr.
ANTWORTPSALM1 Chr 29, 10b–11a.11b–12a.12b–13 (Kv: vgl. 12a)
Kv Du bist der Herrscher über das All. – KvGL 52,1, VIII. Ton
10bGepriesen bist du, Herr, /
Gott unseres Vaters Israel, ∗
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
11aDein, Herr, sind Größe und Kraft, /
Ruhm und Glanz und Hoheit; ∗
dein ist alles im Himmel und auf Erden. – (Kv)
11bHerr, dein ist das Königtum. ∗
Du erhebst dich als Haupt über alles.
12aReichtum und Ehre kommen von dir; ∗
du bist der Herrscher über das All. – (Kv)
12bIn deiner Hand liegen Kraft und Stärke; ∗
es steht in deiner Hand, alles groß und stark zu machen.
13Darum danken wir dir, unser Gott, ∗
und rühmen deinen herrlichen Namen. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mk 1, 15
Halleluja. Halleluja.
Das Reich Gottes ist nahe.
Kehrt um und glaubt an das Evangelium!
Halleluja.
EvangeliumMk 6, 7–13
Er begann, die Zwölf auszusenden
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
7 rief Jesus die Zwölf zu sich
und sandte sie aus,
jeweils zwei zusammen.
Er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister
8und er gebot ihnen,
außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen,
kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel,
9kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen.
10Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt,
bis ihr den Ort wieder verlasst!
11Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt
und euch nicht hören will,
dann geht weiter
und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis.
12Und sie zogen aus
und verkündeten die Umkehr.
13Sie trieben viele Dämonen aus
und salbten viele Kranke mit Öl
und heilten sie.
FÜRBITTEN
Wie die Apostel haben auch wir den Auftrag des Herrn, in unserem Leben die Botschaft vom Heil zu verkünden. Dazu bitten wir ihn um seine Hilfe:
■ Lass uns nicht müde werden, uns immer wieder neu auf den Weg der Nachfolge Jesu einzulassen.
■ Stärke alle Verantwortlichen in den Leitungsaufgaben der christlichen Kirchen in ihrem Dienst.
■ Hilf, dass bei allen Menschen die Achtung vor der Würde jedes Einzelnen zunimmt.
■ Wecke die Menschen aus ihrer Gleichgültigkeit auf und mache sie eifrig in guten Werken.
■ Rufe auch heute junge Menschen, dass sie dir großherzig nachfolgen.
Herr, unser Gott, du hast uns verschiedene Gaben verliehen. Gib, dass wir damit den Mitmenschen dienen durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.