MITTWOCH
TAGESGEBET
Gott.Dein Wort bringt Licht und Freude in die Welt.
Es macht das Leben reich,
es stiftet Frieden und Versöhnung.
Gib, dass wir es nicht achtlos überhören.
Mach uns aufnahmebereit.
Bring dein Wort in uns zu hundertfältiger Frucht.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 307, 6)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LESUNGHebr 10, 11–18
Er hat die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt
Lesung
aus dem Hebräerbrief.
11Jeder Priester des Ersten Bundes steht Tag für Tag da,
versieht seinen Dienst
und bringt viele Male die gleichen Opfer dar,
die doch niemals Sünden wegnehmen können.
12Jesus Christus aber
hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht
und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt;
13seitdem wartet er,
bis seine Feinde ihm als Schemel unter die Füße gelegt werden.
14Denn durch ein einziges Opfer
hat er die, die geheiligt werden,
für immer zur Vollendung geführt.
15Das bezeugt uns auch der Heilige Geist;
nachdem er gesagt hat:
16 Dies ist der Bund,
den ich nach diesen Tagen mit ihnen schließen werde –
spricht der Herr:
Ich lege meine Gesetze in ihr Herz
und schreibe sie in ihr Denken hinein;
17und:
An ihre Sünden und Übertretungen denke ich nicht mehr.
18Wo also die Sünden vergeben sind,
da gibt es kein Opfer für die Sünden mehr.
ANTWORTPSALMPs 110 (109), 1.2–3.4–5 (Kv: 4b)
Siehe S. 48.
Jahr II
ERSTE LESUNG2 Sam 7, 4–17
Ich werde deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen
Lesung
aus dem zweiten Buch Sámuel.
In jenen Tagen
4 erging das Wort des Herrn an Natan:
5Geh zu meinem Knecht David
und sag zu ihm: So spricht der Herr:
Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne?
6Seit dem Tag,
als ich die Israeliten aus Ägypten heraufgeführt habe,
habe ich bis heute nie in einem Haus gewohnt,
sondern bin in einer Zeltwohnung umhergezogen.
7Habe ich in der Zeit,
als ich bei den Israeliten von Ort zu Ort zog,
jemals zu einem der Stämme Israels,
die ich als Hirten über mein Volk Israel eingesetzt hatte,
ein Wort gesagt
und sie gefragt:
Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedernholz gebaut?
8Sag also jetzt meinem Knecht David:
So spricht der Herr der Heerscharen:
Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt,
damit du Fürst über mein Volk Israel wirst,
9und ich bin überall mit dir gewesen,
wohin du auch gegangen bist.
Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet
und ich werde dir einen großen Namen machen,
der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist.
10Ich werde meinem Volk Israel einen Platz zuweisen
und es einpflanzen,
damit es an seinem Ort wohnen kann
und sich nicht mehr ängstigen muss
und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher
11und auch von dem Tag an,
an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe.
Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden.
Nun verkündet dir der Herr,
dass der Herr dir ein Haus bauen wird.
12Wenn deine Tage erfüllt sind
und du dich zu deinen Vätern legst,
werde ich deinen leiblichen Sohn
als deinen Nachfolger einsetzen
und seinem Königtum Bestand verleihen.
13Er wird für meinen Namen ein Haus bauen
und ich werde seinem Königsthron ewigen Bestand verleihen.
14Ich werde für ihn Vater sein
und er wird für mich Sohn sein.
Wenn er sich verfehlt,
werde ich ihn nach Menschenart
mit Ruten und mit Schlägen züchtigen.
15Nie wird sich meine Huld von ihm entfernen,
wie ich sie von Saul entfernt habe,
den ich vor dir entfernt habe.
16Dein Haus und dein Königtum
werden vor dir auf ewig bestehen bleiben;
dein Thron wird auf ewig Bestand haben.
17Natan sprach zu David genauso,
wie es gesagt und offenbart worden war.
ANTWORTPSALMPs 89 (88), 4–5.27–28.29–30 (Kv: vgl. 29a)
Kv Auf ewig bewahre ich ihm meine Huld. – KvGL 32,1, I. Ton
4„Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten ∗
und David, meinem Knecht, geschworen:
5Auf ewig gebe ich deinem Haus festen Bestand ∗
und von Geschlecht zu Geschlecht gründe ich deinen Thron. – (Kv)
27Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, ∗
mein Gott, der Fels meiner Rettung.
28Ja, zum Erstgeborenen mache ich ihn, ∗
zum Höchsten unter den Königen der Erde. – (Kv)
29Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren, ∗
mein Bund mit ihm ist verlässlich.
30Sein Haus lasse ich dauern für immer ∗
und seinen Thron wie die Tage des Himmels.“ – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUM
Halleluja. Halleluja.
Der Samen ist das Wort Gottes, der Sämann ist Christus.
Wer Christus findet, der bleibt in Ewigkeit.
Halleluja.
EvangeliumMk 4, 1–20
Ein Sämann ging hinaus, um zu säen
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
1 lehrte Jesus am Ufer des Sees von Galiläa
und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn.
Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich;
die Leute aber standen am Ufer.
2Und er sprach lange zu ihnen
und lehrte sie in Gleichnissen.
Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen:
3 Hört!
Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen.
4Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg
und die Vögel kamen und fraßen es.
5Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab,
und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;
6als aber die Sonne hochstieg,
wurde die Saat versengt
und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.
7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen
und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat
und sie brachte keine Frucht.
8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden
und brachte Frucht;
die Saat ging auf und wuchs empor
und trug dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.
9Und Jesus sprach:
Wer Ohren hat zum Hören, der höre!
10Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war,
fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.
11Da sagte er zu ihnen:
Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben;
für die aber, die draußen sind, geschieht alles in Gleichnissen;
12denn sehen sollen sie,
sehen, aber nicht erkennen;
hören sollen sie,
hören, aber nicht verstehen,
damit sie sich nicht bekehren
und ihnen nicht vergeben wird.
13Und er sagte zu ihnen:
Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht,
wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen?
14Der Sämann sät das Wort.
15Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören,
aber sofort kommt der Satan
und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.
16Ähnlich ist es bei den Menschen,
bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt:
Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf;
17aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig,
und wenn sie dann
um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden,
kommen sie sofort zu Fall.
18Bei anderen fällt das Wort in die Dornen:
Sie hören es zwar,
19 aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum
und die Gier nach all den anderen Dingen
machen sich breit und ersticken es
und es bleibt ohne Frucht.
20Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät,
die es hören und aufnehmen und Frucht bringen,
dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.
FÜRBITTEN
Jesus Christus, den Sämann der frohmachenden Botschaft, bitten wir:
■ Erbarme dich aller, bei denen dein Wort auf den Weg fällt, und bewahre sie vor falschen Entscheidungen.
■ Erbarme dich aller, bei denen dein Wort auf den Fels fällt, und schenke ihnen Beständigkeit im Glauben.
■ Erbarme dich aller, bei denen dein Wort in die Dornen fällt, und befreie sie von Ängsten und Zweifeln.
■ Erbarme dich aller, bei denen dein Wort in den Acker fällt, und mache sie zum Segen für die Gesellschaft.
Dein Wort ist Antwort auf unsere Bitten und Sehnsüchte. Es wachse in dieser Welt und bringe Frucht für Zeit und Ewigkeit. – A: Amen.