DIENSTAG
TAGESgebet
Gott.Du bist uns nahe,
noch bevor wir zu dir kommen.
Du bist bei uns,
noch bevor wir uns aufmachen zu dir.
Sieh deine Gemeinde, die auf dich schaut:
Sieh unsere Sehnsucht nach Glück,
unseren Willen zum Guten
und unser Versagen.
Erbarme dich unserer Armut und Leere.
Fülle sie mit deinem Leben,
mit deinem Glück, mit deiner Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 314, 25)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungHebr 6, 10–20
In der Hoffnung haben wir einen sicheren und festen Anker
Lesung
aus dem Hebräerbrief.
Schwestern und Brüder!
10Gott ist nicht so ungerecht, euer Tun zu vergessen
und die Liebe, die ihr seinem Namen bewiesen habt,
indem ihr den Heiligen gedient habt und noch dient.
11Wir wünschen aber,
dass jeder von euch
im Blick auf den Reichtum unserer Hoffnung
bis zum Ende den gleichen Eifer zeigt,
12damit ihr nicht träge werdet,
sondern Nachahmer derer seid,
die durch Glauben und Geduld
Erben der Verheißungen sind.
13Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab,
schwor er bei sich selbst,
da er bei keinem Höheren schwören konnte,
14und sprach: Fürwahr, ich will dir Segen schenken in Fülle
und deine Nachkommen überaus zahlreich machen.
15So erlangte Abraham durch seine Ausdauer die Verheißung.
16Menschen nämlich schwören bei dem Höheren;
der Eid dient ihnen zur Bekräftigung
und schließt jeden weiteren Einwand aus;
17deshalb hat Gott,
weil er den Erben der Verheißung
ausdrücklich zeigen wollte,
dass sein Entschluss unabänderlich ist,
sich mit einem Eid verbürgt.
18So sollten wir durch zwei unwiderrufliche Taten,
bei denen Gott unmöglich täuschen konnte,
einen kräftigen Ansporn haben,
wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben,
festzuhalten an der Hoffnung.
19In ihr haben wir einen sicheren und festen Anker der Seele,
der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang;
20dorthin ist Jesus für uns als Vorläufer hineingegangen,
er, der nach der Ordnung Melchísedeks
Hohepriester geworden ist auf ewig.
ANTWORTPSALMPs 111 (110), 1–2.4–5.9 u. 10c
Kv Auf ewig gedenkt er seines Bundes. – Kv(Kv: vgl. Ps 105 [104], 8a)
(Oder: Halleluja.)GL 60,1, VI. Ton
1Dem Herrn will ich danken mit ganzem Herzen ∗
im Kreis der Redlichen, in der Gemeinde.
2Groß sind die Werke des Herrn, ∗
erforschenswert für alle, die sich an ihnen freuen. – (Kv)
4Ein Gedächtnis seiner Wunder hat er gestiftet, ∗
der Herr ist gnädig und barmherzig.
5Speise gab er denen, die ihn fürchten, ∗
seines Bundes gedenkt er auf ewig. – (Kv)
9Erlösung hat er seinem Volk gesandt, ∗
seinen Bund bestimmt für ewige Zeiten.
Heilig und Furcht gebietend ist sein Name. ∗
10cSein Lob hat Bestand für immer. – Kv
Jahr II
ERSTE Lesung1 Sam 16, 1–13
Samuel salbte David mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn war über David von diesem Tag an
Lesung
aus dem ersten Buch Sámuel.
In jenen Tagen
1 sprach der Herr zu Sámuel:
Wie lange willst du noch um Saul trauern?
Ich habe ihn doch verworfen;
er soll nicht mehr als König über Israel herrschen.
Fülle dein Horn mit Öl
und mach dich auf den Weg!
Ich schicke dich zu dem Betlehemíter Ísai;
denn ich habe mir einen von seinen Söhnen
als König ausersehen.
2Sámuel erwiderte: Wie kann ich da hingehen?
Saul wird es erfahren und mich umbringen.
Der Herr sagte:
Nimm ein junges Rind mit
und sag: Ich bin gekommen,
um dem Herrn ein Schlachtopfer darzubringen.
3Lade Ísai zum Opfer ein!
Ich selbst
werde dich dann erkennen lassen, was du tun sollst:
Du sollst mir nur den salben,
den ich dir nennen werde.
4Sámuel tat, was der Herr befohlen hatte.
Als er nach Betlehem kam,
gingen ihm die Ältesten der Stadt zitternd entgegen
und fragten: Bedeutet dein Kommen Frieden?
5Er antwortete: Frieden.
Ich bin gekommen,
um dem Herrn ein Schlachtopfer darzubringen.
Heiligt euch und kommt mit mir zum Opfer!
Dann heiligte er Ísai und seine Söhne
und lud sie zum Opfer ein.
6Als sie kamen und er den Éliab sah,
dachte er: Gewiss steht nun vor dem Herrn sein Gesalbter.
7Der Herr aber sagte zu Sámuel:
Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt,
denn ich habe ihn verworfen;
Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht.
Der Mensch sieht, was vor den Augen ist,
der Herr aber sieht das Herz.
8Nun rief Ísai den Abinádab
und ließ ihn vor Sámuel treten.
Dieser sagte: Auch ihn hat der Herr nicht erwählt.
9Ísai ließ Schima kommen.
Sámuel sagte: Auch ihn hat der Herr nicht erwählt.
10So ließ Ísai sieben seiner Söhne vor Sámuel treten,
aber Sámuel sagte zu Ísai: Diese hat der Herr nicht erwählt.
11Und er fragte Ísai: Sind das alle jungen Männer?
Er antwortete: Der jüngste fehlt noch,
aber der hütet gerade die Schafe.
Sámuel sagte zu Ísai:
Schick jemand hin und lass ihn holen;
wir wollen uns nicht zum Mahl hinsetzen,
bevor er hergekommen ist.
12Ísai schickte also jemand hin und ließ ihn kommen.
David war rötlich,
hatte schöne Augen und eine schöne Gestalt.
Da sagte der Herr: Auf, salbe ihn!
Denn er ist es.
13Sámuel nahm das Horn mit dem Öl
und salbte David mitten unter seinen Brüdern.
Und der Geist des Herrn war über David von diesem Tag an.
Sámuel aber brach auf und kehrte nach Rama zurück.
ANTWORTPSALMPs 89 (88), 20–21.22 u. 29.27–28 (Kv: 21a)
Kv Ich habe David, meinen Knecht, gefunden. – KvGL 60,1, VI. Ton
20Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: /
„Einem Helden habe ich Hilfe gewährt, ∗
einen jungen Mann aus dem Volk erhöht.
21Ich habe David, meinen Knecht, gefunden ∗
und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt. – (Kv)
22Fest wird meine Hand ihn halten ∗
und mein Arm ihn stärken.
29Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren, ∗
mein Bund mit ihm ist verlässlich. – (Kv)
27Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, ∗
mein Gott, der Fels meiner Rettung.
28Ja, zum Erstgeborenen mache ich ihn, ∗
zum Höchsten unter den Königen der Erde.“ – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Eph 1, 17–18
Halleluja. Halleluja.
Der Vater unseres Herrn Jesus Christus
erleuchte die Augen unseres Herzens,
damit wir verstehen, zu welcher Hoffnung wir berufen sind.
Halleluja.
Evangelium Mk 2, 23–28
Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht, nicht der Mensch für den Sabbat
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
23An einem Sabbat ging Jesus durch die Kornfelder
und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab.
24Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun!
Das ist doch am Sabbat nicht erlaubt.
25Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat,
als er und seine Begleiter hungrig waren
und nichts zu essen hatten,
26wie er zur Zeit des Hohepriesters Ábjatar
in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß,
die außer den Priestern niemand essen darf,
und auch seinen Begleitern davon gab?
27Und Jesus sagte zu ihnen:
Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht,
nicht der Mensch für den Sabbat.
28Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.
FÜRBITTEN
Mit unseren Bitten wenden wir uns an Jesus Christus, in dem uns die Menschenfreundlichkeit Gottes begegnet:
■ Hilf deiner Kirche, deine Worte und Weisungen immer zum Wohl der Menschen auszulegen und umzusetzen.
■ Segne alle Bemühungen, mehr Frieden und Gerechtigkeit zwischen den Völkern der Erde zu schaffen.
■ Lass Menschen, die sich einsam fühlen, erleben, dass sie nicht verlassen sind.
■ Stehe allen bei, die in ihrem Leben ein schweres Los zu tragen haben.
■ Lass unsere Verstorbenen für immer bei dir glücklich sein.
Herr, unser Gott, ohne deinen Beistand vermögen wir nichts. Erhöre unsere Bitten durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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