7. Oktober

Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz

Gedenktag

Zur Erinnerung an den Seesieg über die Türken bei Lepanto (7. Oktober 1571) wurde 1573 das Fest zunächst für die ganze Kirche gestattet, 1716 in den Römischen Kalender aufgenommen und 1913 auf den historischen Tag des Sieges gelegt.

Commune-Texte:
B Schriftlesungen für Marienmessen, S. 1366 ff.

ERÖFFNUNGSVERSLk 1, 28.42

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir,
du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.

TAGESgebet

Allmächtiger Gott gieße deine Gnade in unsere Herzen ein.
Durch die Botschaft des Engels haben wir
die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt.
Höre auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria
und führe uns durch sein Leiden und Kreuz
zur Herrlichkeit der Auferstehung.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.

ZUR LESUNG   Nach dem Weggang Jesu, nach seiner Himmelfahrt, wissen die Jünger, dass ihr Leben endgültig im Dienst des erhöhten Herrn stehen wird. Zunächst kehren sie nach Jerusalem zurück, wo sie das Kommen des versprochenen Geistes erwarten. Das „Obergemach“ (1, 13) war vielleicht der Raum des Letzten Abendmahls. Die Namen der Apostel werden im Anschluss an Lk 6, 14–16 aufgeführt. Alle waren sie da, auch weitere Jünger. Von den Verwandten Jesu wird „Maria, die Mutter Jesu“, besonders hervorgehoben. Wo „zusammen mit Maria“ gemeinsam und beharrlich gebetet wird, da ist Christus gegenwärtig, und der Heilige Geist verbindet die Betenden zur Einheit. – Lk 24, 50–52; Apg 2, 46–47; Röm 12, 12; Eph 1, 14.

ERSTE LesungApg 1, 12–14

Sie alle verharrten einmütig im Gebet, zusammen mit Maria, der Mutter Jesu

Lesung
aus der Apostelgeschichte.

Als Jesus in den Himmel aufgenommen worden war,
12kehrten die Apostel von dem Berg, der Ölberg genannt wird
und nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist,
nach Jerusalem zurück.
13Als sie in die Stadt kamen,
gingen sie in das Obergemach hinauf,
wo sie nun ständig blieben:
Petrus und Johannes,
Jakobus und Andreas,
Philíppus und Thomas,
Bartholomäus und Matthäus,
Jakobus, der Sohn des Alphäus,
und Simon, der Zelót,
sowie Judas, der Sohn des Jakobus.
14Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet,
zusammen mit den Frauen
und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.

ANTWORTPSALMLk 1, 46b–48.49–50.51 u. 53.54–55 (Kv: 49)

Kv Der Mächtige hat Großes an mir getanGL 69, 1, IX. Ton
und sein Name ist heilig. – Kv
Oder:
Kv Selig bist du, Jungfrau Maria, du hast den Sohn des ewigen Vaters getragen. – Kv

46bMeine Seele preist die Größe des Herrn ∗
47und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
48Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. ∗
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. – (Kv)
49Denn der Mächtige hat Großes an mir getan ∗
und sein Name ist heilig.
50Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht ∗
über alle, die ihn fürchten. – (Kv)
51Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: ∗
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
53Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben ∗
und lässt die Reichen leer ausgehn. – (Kv)
54Er nimmt sich seines Knechtes Israel an ∗
und denkt an sein Erbarmen,
55das er unsern tern verheißen hat, ∗
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Lk 1, 28

Halleluja. Halleluja.
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir,
du bist gebenedeit unter den Frauen.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM   Maria wird vom Engel als die Frau begrüßt, die mehr als alle anderen von Gott geliebt und begnadet ist. Sie steht in der Reihe der großen Erwählten (Abraham, David) und überragt sie alle. Sie ist der neue Zion, das wahre Jerusalem, dem Gottes besondere Liebe und Gegenwart gilt (vgl. Zef 3, 14–16; Sach 9, 9). Was zu Maria über Jesus gesagt wird (Lk 1, 31–33), übertrifft bei weitem das über Johannes Gesagte (Lk 1, 15–17). Seine Titel und sein Name kennzeichnen ihn als den verheißenen Messias der Endzeit, der die Einheit von Juda und Israel wiederherstellen und über alle Völker in Ewigkeit herrschen wird. Er ist der Sohn der Jungfrau, ist wahrer Mensch und gehört doch zur Welt Gottes (1, 35). Anders als Zacharias (1, 18) antwortet Maria auf die Botschaft des Engels mit dem einfachen und großen: Mir geschehe, wie du es gesagt hast. – Jes 7, 14; Mt 1, 21–23; Jes 9, 5–6; Dan 7, 14; Ex 40, 34–35.

EvangeliumLk 1, 26–38

Du hast bei Gott Gnade gefunden, Maria; du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

26In jener Zeit wurde der Engel Gábriel
von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret
27zu einer Jungfrau gesandt.
Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt,
der aus dem Haus David stammte.
Der Name der Jungfrau war Maria.
28Der Engel trat bei ihr ein
und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete,
der Herr ist mit dir.
29Sie erschrak über die Anrede
und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
30Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria;
denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
31Siehe, du wirst schwanger werden
und einen Sohn wirst du gebären;
dem sollst du den Namen Jesus geben.
32Er wird groß sein
und Sohn des Höchsten genannt werden.
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
33Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen
und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
34Maria sagte zu dem Engel:
Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?
35Der Engel antwortete ihr:
Heiliger Geist wird über dich kommen
und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Deshalb wird auch das Kind heilig
und Sohn Gottes genannt werden.
36Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte,
hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen;
obwohl sie als unfruchtbar gilt,
ist sie schon im sechsten Monat.
37Denn für Gott ist nichts unmöglich.
38Da sagte Maria:
Siehe, ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.

FÜRBITTEN

Auf die Fürsprache Marias, die unseren Bitten Gewicht verleihen möge, kommen wir zu Gott, dem Vater, dem Allmächtigen:
■ Erfülle die Glaubenden mit Vertrauen, dass ihre Gebete dich erreichen, gib ihnen die Geduld, auf deine Antwort zu warten.
■ Hilf der Kirche, Sünde und Missstände zu überwinden, und gib allen, die sich in der Kirche engagieren, den Sinn für das Wesentliche.
■ Berufe junge Männer zu Priestern und schenke ihnen ein Umfeld, in denen ihr Ja zu deinem Ruf Gestalt annehmen kann.
■ Lenke den Blick der Starken auf die Schwachen und hilf ihnen, scheinbar Unmögliches möglich zu machen.
■ Erbarme dich der Einsamen und Sterbenden, schenke den Toten das Leben und den Trauernden einen spürbaren Trost.
Weil für dich nichts unmöglich ist, kommen wir mit den ausgesprochenen und den stillen Bitten zu dir. Deine Allmacht und Liebe schenken uns Hoffnung. Dafür danken wir dir heute und in Ewigkeit. – A: Amen.

GABENgebet

Herr und Gott, hilf uns,
dass wir in der Nachfolge deines Sohnes
eine wohlgefällige Gabe für dich werden,
und lass uns die Geheimnisse unseres Heils so feiern,
dass wir erlangen, was uns Christus verheißen hat,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Marienpräfation, S. 838.

KOMMUNIONVERSLk 1, 31

Du wirst ein Kind bekommen, einen Sohn wirst du gebären;
dem sollst du den Namen Jesus geben.

SCHLUSSgebet

Herr, unser Gott, in der Feier des Opfers verkünden wir
den Tod und die Auferstehung deines Sohnes.
Da wir im Leiden mit ihm vereint sind,
richte uns auf durch die Kraft seines Kreuzes
und gib uns Anteil an seiner ewigen Herrlichkeit.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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