MITTWOCH

EröffnungsversPs 119 (118), 133

Festige meine Schritte, Herr, wie du es verheißen hast.
Lass kein Unrecht über mich herrschen.

Tagesgebet

Barmherziger Gott,
erneuere uns im Geist

durch die Feier der heiligen vierzig Tage,
damit wir für dein Wort empfänglich werden,
bereit zu Gehorsam und Verzicht,
einmütig im Gebet
und eifrig in Werken der Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur Lesung  Die Gesetzespredigt des Deuteronomiums wird uns als Rede berichtet, die Mose vor seinem Tod an ganz Israel gerichtet hat. Jahrhunderte später steht Israel noch immer zwischen Verheißung und Erfüllung, und im Grunde ist das heute noch die Situation des Gottesvolkes. Die Mahnungen „Höre …“, „Nimm dich in acht …“, „Vergiss nicht …“ haben nichts von ihrer Dringlichkeit eingebüßt. Israel soll die Weisungen Gottes hören; damit ehrt es Gott und zugleich sich selbst; damit hat es die Gewissheit seiner Erwählung und seines Bestandes. Nur wenn Israel aus seinen Ursprüngen lebt, hat es Zukunft. Die Ursprünge Israels: Gottes Eingreifen beim Auszug aus Ägypten und der Bundesschluss am Sinai. Damals empfing Israel das „Gesetz“, die Weisung Gottes, die alle Weisheit der Völker übertrifft. – Dtn 5, 1; 6, 1; 8, 1; 11, 8–9; Tob 4, 19; Ps 19, 8; Ijob 28, 28; Lev 26, 11–12; 2 Sam 7, 23; Ps 145, 18; 147, 19–20; 148, 14.

Erste LesungDtn 4, 1.5–9

Ihr sollt die Gesetze bewahren und sollt sie halten

Lesung
aus dem Buch Deuteronómium.

Mose sprach zum Volk:
1Israel, hör auf die Gesetze und Rechtsentscheide,
die ich euch zu halten lehre!
Hört und ihr werdet leben,
ihr werdet in das Land,
das der Herr, der Gott eurer Väter, euch gibt, hineinziehen
und es in Besitz nehmen.
5Siehe, hiermit lehre ich euch,
wie es mir der Herr, mein Gott, aufgetragen hat,
Gesetze und Rechtsentscheide.
Ihr sollt sie innerhalb des Landes halten,
in das ihr hineinzieht, um es in Besitz zu nehmen.
6Ihr sollt sie bewahren und sollt sie halten.
Denn darin besteht eure Weisheit und eure Bildung
in den Augen der Völker.
Wenn sie dieses Gesetzeswerk kennenlernen,
müssen sie sagen: In der Tat,
diese große Nation ist ein weises und gebildetes Volk.
7Denn welche große Nation hätte Götter,
die ihr so nah sind, wie der Herr, unser Gott, uns nah ist,
wo immer wir ihn anrufen?
8Oder welche große Nation besäße Gesetze und Rechtsentscheide,
die so gerecht sind wie alles in dieser Weisung,
die ich euch heute vorlege?
9Jedoch, nimm dich in Acht,
achte gut auf dich!
Vergiss nicht die Ereignisse, die du mit eigenen Augen gesehen,
und die Worte, die du gehört hast!
Lass sie dein ganzes Leben lang nicht aus dem Sinn!
Präge sie deinen Kindern und Kindeskindern ein!

AntwortpsalmPs 147, 12–13.15–16.19–20 (Kv: 12a)

Kv Jerusalem, rühme den Herrn– KvGL 78, 1, V. Ton

12Jerusalem, rühme den Herrn! ∗
Zion, lobe deinen Gott!
13Denn er hat die Riegel deiner Tore festgemacht, ∗
die Kinder in deiner Mitte gesegnet. – (Kv)
15Er sendet seinen Spruch zur Erde, ∗
in Eile läuft sein Wort dahin.
16Er gibt Schnee wie Wolle, ∗
Reif streut er aus wie Asche. – (Kv)
19Er verkündet Jakob sein Wort, ∗
Israel seine Gesetze und seine Entscheide.
20An keinem anderen Volk hat er so gehandelt, ∗
sie kennen sein Recht nicht. – Kv

Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Joh 6, 63b.68c

Lob dir, Christus, König und Erlöser! – Kv
Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben.
Du hast Worte des ewigen Lebens.
Lob dir, Christus, König und Erlöser!

ZUM EVANGELIUM  Jesus stellt grundsätzlich klar, wie er zum Alten Testament steht. „Das Gesetz (= die fünf Bücher Mose) und die Propheten“ werden als Einheit gefasst und als Äußerung des Willens Gottes verstanden. Jesus will das, was im Alten Testament begonnen, vorbereitet und angedeutet war, „erfüllen“, d. h. verwirklichen und vollenden. Gottes ursprünglicher, unverfälschter Wille soll ganz geschehen. Dabei ist, wie die Fortsetzung der Bergpredigt zeigt, nicht die äußere Tat das Entscheidende, sondern das „Herz“ (vgl. zum Evangelium am 6. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A). – Röm 3, 31; 10, 4; Lk 16, 17; Jak 2, 10.

EvangeliumMt 5, 17–19

Wer die Gebote hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
17Denkt nicht,
ich sei gekommen,
um das Gesetz und die Propheten aufzuheben!
Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben,
sondern um zu erfüllen.
18Amen, ich sage euch:
Bis Himmel und Erde vergehen,
wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen,
bevor nicht alles geschehen ist.
19Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt
und die Menschen entsprechend lehrt,
der wird im Himmelreich der Kleinste sein.
Wer sie aber hält und halten lehrt,
der wird groß sein im Himmelreich.

Fürbitten

In Jesus Christus ist die Herrschaft des Reiches Gottes in dieser Welt angebrochen. Ihn wollen wir bitten:
■ Für die christlichen Kirchen: dass sie das Licht des Glaubens zu allen Menschen tragen und ihr Leben dadurch heller machen.
■ Für die Vereinten Nationen: dass sie die Spannungen zwischen den Völkern überwinden helfen.
■ Für die sozialen Dienste: dass sie für die ihnen anvertrauten Menschen tatkräftige Hilfe leisten.
■ Für alle, die Schuld auf sich geladen haben: dass sie Barmherzigkeit erfahren und einen Neubeginn wagen.
■ Für die Sterbenden: dass sie deinen Trost erfahren.
Barmherziger Gott, du hast deinen Sohn zu uns Menschen gesandt. Du wolltest ganz und gar bei uns sein. Höre unser Beten durch ihn, Christus, unsern Herrn. – A: Amen.

Gabengebet

Herr,
nimm die Gebete und Gaben deines Volkes an

und beschütze alle, die sich zur Feier
dieses heiligen Opfers versammelt haben,
vor jeder Gefahr.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Fastenpräfation, S. 750 f.

KommunionversPs 16 (15), 11

Herr, du zeigst mir den Pfad zum Leben,
vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle.

Schlussgebet

Herr, unser Gott,
in diesem Mahl hast du uns

mit dem Brot des ewigen Lebens gespeist.
Befreie uns von Falschheit und Irrtum,
heilige uns und erfülle an uns deine Verheißungen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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