MITTWOCH
EröffnungsversPhil 2, 10.8.11
Vor dem Namen Jesu sollen alle Mächte
im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen;
denn der Herr erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod,
bis zum Tod am Kreuz.
Deshalb ist Jesus Christus der Herr
in der Herrlichkeit Gottes, des Vaters.
Tagesgebet
Heiliger Gott, du hast deinen Sohn
der Schmach des Kreuzes unterworfen,
um uns der Gewalt des Bösen zu entreißen.
Gib uns die Gnade,
dass auch wir deinem Willen gehorchen
und einst in Herrlichkeit auferstehen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.
Erste LesungJes 50, 4–9a
Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen
(Drittes Lied vom Gottesknecht)
Lesung
aus dem Buch Jesája.
4Gott, der Herr, gab mir die Zunge von Schülern,
damit ich verstehe,
die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort.
Jeden Morgen weckt er mein Ohr,
damit ich höre, wie Schüler hören.
5Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet.
Ich aber wehrte mich nicht
und wich nicht zurück.
6Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen,
und meine Wange denen, die mir den Bart ausrissen.
Mein Gesicht verbarg ich nicht
vor Schmähungen und Speichel.
7Und Gott, der Herr, wird mir helfen;
darum werde ich nicht in Schande enden.
Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel;
ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.
8Er, der mich freispricht, ist nahe.
Wer will mit mir streiten?
Lasst uns zusammen vortreten!
Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit?
Er trete zu mir heran.
9aSiehe,
Gott, der Herr, wird mir helfen.
Wer kann mich für schuldig erklären?
AntwortpsalmPs 69 (68), 8–9.10 u. 12.21b–22.31 u. 33 (Kv: vgl. 14b)
Kv Erhöre mich, Gott, in deiner Huld! – KvGL 651, 3, IV. Ton
8Herr, deinetwegen erleide ich Hohn ∗
und Schande bedeckt mein Angesicht.
9Entfremdet bin ich meinen Brüdern, ∗
den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd. – (Kv)
10Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt, ∗
die Verhöhnungen derer, die dich verhöhnen, sind auf mich gefallen.
12Ich legte als Gewand ein Bußkleid an, ∗
ich wurde ihnen zum Spottvers. – (Kv)
21bcdIch bin krank vor Schmach und Schande. /
Ich hoffte auf Mitleid, doch vergebens, ∗
auf Tröster, doch fand ich keinen.
22Sie gaben mir Gift als Speise, ∗
für den Durst gaben sie mir Essig zu trinken. – (Kv)
31Ich will im Lied den Namen Gottes loben, ∗
ich will ihn mit Dank erheben.
33Die Gebeugten haben es gesehen und sie freuen sich! ∗
Ihr, die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf! – Kv
Ruf vor dem Evangelium
Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit! – Kv
Sei gegrüßt, du unser König:
Als wir in die Irre gingen, nahmst du allein dich unser an.
Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!
Oder:
Ruf vor dem Evangelium
Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit! – Kv
Sei gegrüßt, du unser König:
Dem Vater gehorsam, lässt du dich zum Kreuze führen
wie ein sanftes Lamm, das man zur Schlachtbank führt.
Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!
EvangeliumMt 26, 14–25
Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit
14 ging einer der Zwölf namens Judas Iskáriot
zu den Hohepriestern
15und sagte: Was wollt ihr mir geben,
wenn ich euch Jesus ausliefere?
Und sie boten ihm dreißig Silberstücke.
16Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.
17Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote
gingen die Jünger zu Jesus
und fragten:
Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?
18Er antwortete:
Geht in die Stadt zu dem und dem
und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen:
Meine Zeit ist da;
bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern.
19Die Jünger taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte,
und bereiteten das Paschamahl vor.
20Als es Abend wurde,
begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.
21Und während sie aßen,
sprach er: Amen, ich sage euch:
Einer von euch wird mich ausliefern.
22Da wurden sie sehr traurig
und einer nach dem andern fragte ihn:
Bin ich es etwa, Herr?
23Er antwortete:
Der die Hand mit mir in die Schüssel eintunkt,
wird mich ausliefern.
24Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen,
wie die Schrift über ihn sagt.
Doch weh dem Menschen,
durch den der Menschensohn ausgeliefert wird!
Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.
25Da fragte Judas, der ihn auslieferte:
Bin ich es etwa, Rabbi?
Jesus antwortete: Du sagst es.
Fürbitten
Zu Christus, der uns zum heiligen Mahl versammelt hat, beten wir voll Vertrauen:
■ Für alle, die zum Dienst in der Kirche bestellt sind: dass sie ihrer Aufgabe treu bleiben und dich nicht verraten.
■ Für alle, die in Politik und Gesellschaft Verantwortung tragen: dass sie recht urteilen und zum Wohl der Menschen entscheiden.
■ Für die Kranken und Leidenden: dass sie das ihnen auferlegte Kreuz mit Gottvertrauen tragen.
■ Für uns, die wir an unseren Aufgaben immer wieder versagen: dass wir unseren Weg durch Gottes Kraft in Treue gehen.
■ Für unsere Verstorbenen: dass sie das Heil finden, das sie in ihrem Leben ersehnt haben.
Denn du hast die Macht der Sünde und des Todes gebrochen und uns neues Leben geschenkt. Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit. – A: Amen.
Gabengebet
Gott, unser Vater,
nimm unsere Opfergaben gnädig an
und gib, dass wir mit gläubigem Herzen
das Leidensgeheimnis deines Sohnes feiern,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Präfation vom Leiden des Herrn II, S. 751.
KommunionversMt 20, 28
Der Menschensohn ist nicht gekommen,
um sich bedienen zu lassen,
sondern um zu dienen
und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.
Schlussgebet
Allmächtiger Gott, diese heilige Feier
bezeugt uns das Geheimnis der Erlösung.
Erwecke in uns das feste Vertrauen,
dass uns durch den Tod deines Sohnes
ewiges Leben geschenkt ist.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.