DONNERSTAG
TAGESGEBET
Allmächtiger, ewiger Gott,du erleuchtest alle, die an dich glauben.
Offenbare dich den Völkern der Erde,
damit alle Menschen
das Licht deiner Herrlichkeit schauen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 52)
Oder ein anderes TAGESGEBET (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LESUNGGen 2, 18–25
Gott, der Herr, führte die Frau dem Menschen zu.Und der Mann hängt seiner Frau an und sie werden
Lesung
aus dem Buch Génesis.
18Gott, der Herr, sprach:
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist.
Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm ebenbürtig ist.
19Gott, der Herr, formte aus dem Erdboden
alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels
und führte sie dem Menschen zu,
um zu sehen, wie er sie benennen würde.
Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte,
so sollte sein Name sein.
20Der Mensch gab Namen allem Vieh,
den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes.
Aber eine Hilfe, die dem Menschen ebenbürtig war,
fand er nicht.
21Da ließ Gott, der Herr,
einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen,
sodass er einschlief,
nahm eine seiner Rippen
und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
22Gott, der Herr,
baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte,
eine Frau und führte sie dem Menschen zu.
23Und der Mensch sprach:
Das endlich ist Bein von meinem Bein
und Fleisch von meinem Fleisch.
Frau soll sie genannt werden;
denn vom Mann ist sie genommen.
24Darum verlässt der Mann Vater und Mutter
und hängt seiner Frau an
und sie werden
25Beide, Adam und seine Frau, waren nackt,
aber sie schämten sich nicht voreinander.
ANTWORTPSALMPs 128 (127), 1–2.3.4–5 (Kv: vgl. 1)
Kv Selig die Menschen,GL 31,3, IV. Ton
die Gottes Wege gehn. – Kv
1Selig jeder, der den Herrn fürchtet, ∗
der auf seinen Wegen geht!
2Was deine Hände erarbeitet haben, wirst du genießen; ∗
selig bist du – es wird dir gut ergehn. – (Kv)
3Deine Frau ist wie ein fruchtbarer Weinstock ∗
im Innern deines Hauses.
Wie Schösslinge von Ölbäumen sind deine Kinder ∗
rings um deinen Tisch herum. – (Kv)
4Siehe, so wird der Mann gesegnet, ∗
[ ] der den Herrn fürchtet.
5Es segne dich der Herr vom Zion her. ∗
Du sollst schauen das Glück Jerusalems alle Tage deines Lebens. – Kv
Jahr II
ERSTE LESUNG1 Kön 11, 4–13
Weil du meinen Bund gebrochen hast, werde ich dir das Königreich entreißen, doch ich lasse deinem Sohn noch einen Stamm wegen meines Knechtes David
Lesung
aus dem ersten Buch der Könige.
4Als Sálomo älter wurde,
machten seine Frauen sein Herz anderen Göttern geneigt,
sodass sein Herz dem Herrn, seinem Gott,
nicht mehr ungeteilt ergeben war
wie das Herz seines Vaters David.
5Er verehrte Astárte, die Göttin der Sidónier,
und Milkom, den Götzen der Ammoníter.
6Er tat, was böse war in den Augen des Herrn,
und war ihm nicht so vollkommen ergeben wie sein Vater David.
7Damals baute Sálomo auf dem Berg östlich von Jerusalem
eine Kulthöhe für Kemosch, den Götzen der Moabíter,
und für Milkom, den Götzen der Ammoníter.
8Dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen,
die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten.
9Der Herr aber wurde zornig über Sálomo,
weil sich sein Herz von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte,
der ihm zweimal erschienen war
10 und ihm verboten hatte, fremden Göttern zu dienen.
Doch Sálomo
hielt sich nicht an das, was der Herr von ihm verlangt hatte.
11Daher sprach der Herr zu ihm:
Weil es so mit dir steht,
weil du meinen Bund
und meine Satzungen nicht bewahrt hast,
die ich dir gegeben habe,
werde ich dir das Königreich entreißen
und es deinem Knecht geben.
12Nur deines Vaters David wegen
werde ich es nicht schon zu deinen Lebzeiten tun;
erst deinem Sohn werde ich es entreißen.
13Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz entreißen;
einen Stamm lasse ich deinem Sohn
wegen meines Knechtes David
und wegen Jerusalem, das ich erwählt habe.
ANTWORTPSALMPs 106 (105), 3–4.35–36.37 u. 40 (Kv: vgl. 4a)
Kv Gedenke unser, o Herr! – KvGL 633,5, II. Ton
3Selig, die das Recht bewahren, ∗
die Gerechtigkeit üben zu jeder Zeit.
4Gedenke meiner, Herr, /
in Gnade für dein Volk, ∗
such mich heim mit deiner Hilfe. – (Kv)
35Sie vermischten sich mit den Völkern ∗
und lernten von ihren Taten.
36Sie dienten deren Götzen, ∗
sie wurden ihnen zur Falle. – (Kv)
37Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar ∗
als Opfer für die Dämonen.
40Der Zorn des Herrn entbrannte gegen sein Volk, ∗
Abscheu empfand er gegen sein Erbe. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Jak 1, 21bc
Halleluja. Halleluja.
Nehmt in Sanftmut das Wort an, das in euch eingepflanzt worden ist
und das die Macht hat, euch zu retten!
Halleluja.
EvangeliumMk 7, 24–30
Auch die kleinen Hunde unter dem Tisch essen von den Brotkrumen der Kinder
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
24 brach Jesus auf und zog in das Gebiet von Tyrus.
Er ging in ein Haus,
wollte aber, dass niemand davon erfuhr;
doch es konnte nicht verborgen bleiben.
25Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war,
hörte von ihm;
sie kam sogleich herbei
und fiel ihm zu Füßen.
26Die Frau, von Geburt Syrophönízierin,
war eine Heidin.
Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben.
27Da sagte er zu ihr:
Lasst zuerst die Kinder satt werden;
denn es ist nicht recht,
das Brot den Kindern wegzunehmen
und den kleinen Hunden vorzuwerfen.
28Sie erwiderte ihm: Herr!
Aber auch die kleinen Hunde unter dem Tisch
essen von den Brotkrumen der Kinder.
29Er antwortete ihr:
Weil du das gesagt hast, sage ich dir:
Geh nach Hause,
der Dämon hat deine Tochter verlassen!
30Und als sie nach Hause kam,
fand sie das Kind auf dem Bett liegen
und sah, dass der Dämon es verlassen hatte.
FÜRBITTEN
Gebet braucht Tiefe und Wiederholung. So kommen wir zu Christus, dem Heiland, und bitten ihn:
■ Um Beharrlichkeit im Glauben und im Beten für alle, die enttäuscht sind, weil das Erbetene nicht eingetroffen ist.
■ Um den Aufbau von tragfähigen Beziehungen zu dir und den Mitmenschen.
■ Um Dialogbereitschaft über die Verschiedenheiten in Religion, Kultur und Nationalität hinweg.
■ Um Heilung der Kranken, um Kraft für die Sterbenden und um deine Barmherzigkeit für unsere Verstorbenen.
Wir geben nicht auf, dich zu bitten. Denn wir vertrauen darauf, dass du nicht aufgibst, uns zu lieben – immer und in Ewigkeit. – A: Amen.